Nachrichten

Deutschland hat in Mali gut vier Milliarden Euro ausgegeben

Bundeswehr-Soldat, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Seit dem Beginn des Bundeswehr-Einsatzes in Mali im Jahr 2013 hat sich Deutschland mit gut vier Milliarden Euro in dem westafrikanischen Land engagiert. Rund 3,83 Milliarden Euro wurden durch die einzelnen Ministerien direkt aufgewendet, weitere 191 Millionen Euro flossen über internationale Hilfsorganisationen.

Anzeige

Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion hervor, über die die „Welt am Sonntag“ berichtet. Deutschland ist in dem westafrikanischen Land seit neun Jahren an der UN-Friedensmission Minusma und an der EU-Ausbildungsmission EUTM Mali engagiert. Den Angaben zufolge sind allein für das Engagement des Verteidigungsministeriums – also für den Einsatz der Bundeswehr – über 2,5 Milliarden Euro ausgegeben worden. In das Budget des Entwicklungsministeriums fällt der zweitgrößte Posten von rund 800 Millionen Euro.

Auch das Auswärtige Amt, das Innenministerium sowie das Umweltministerium waren in Mali engagiert. Das Auswärtige Amt engagierte sich mit 498 Millionen Euro, das Umweltministerium mit 11,6 Millionen Euro und das Innenministerium mit 4,3 Millionen Euro. René Springer, Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion für Arbeit und Soziales, sagte der „Welt am Sonntag“: „Der Einsatz hat bislang Milliarden verschlungen, und seit anderthalb Jahren bildet die Bundeswehr Soldaten einer Militärjunta aus, die sich an die Macht geputscht hat. In Mali erleben wir gerade unser zweites Afghanistan. Der Einsatz muss zeitnah und kontrolliert beendet werden.“

Foto: Bundeswehr-Soldat, über dts Nachrichtenagentur

Vorheriger Artikel

IOM erwartet 225.000 Ukraine-Flüchtlinge in Deutschland

Nächster Artikel

Sachsens Ministerpräsident will Energiewende "neu durchrechnen"

1 Kommentar

  1. Markus
    6. März 2022 um 17.14 — Antworten

    Vier Milliarden Euro sinnlos verballert, die so ziemlich überall besser angelehgt wären.

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.