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Deutscher Museumsbund beklagt zunehmende Gewalt bei Überfallen

via dts Nachrichtenagentur

Nach dem Einbruch von Unbekannten in den Pariser Louvre hat der Deutsche Museumsbund immer dreistere Überfälle und eine verschärfte Bedrohungslage auch in Deutschland beklagt.

„Wir beobachten einen Trend, dass viel Gewalt angewendet wird, das heißt: In möglichst kurzer Zeit rein und unter den Nagel reißen, was man haben und später veräußern kann“, sagte Remigiusz Plath, Sprecher des Arbeitskreises Gebäudemanagement und Sicherheit beim Deutschen Museumsbund, der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). „Das gab es vor zehn, 15 Jahren noch nicht. Da sehen Sie schon eine Kurve, die nach oben geht“

Diese Entwicklung sei in den letzten fünf bis zehn Jahren aufgekommen. Plath verwies unter anderem auf den Raub im Grünen Gewölbe in Dresden und den Diebstahl der Goldenen Münze aus dem Bode-Museum in Berlin.

Die Vorfälle zeigten laut Plath, dass die Täter „keine Rücksicht auf Verluste“ an den Artefakten nehmen. „Es geht nur darum, das Gestohlene zu veräußern und dann in Geld umzutauschen“, beklagte er.

Auch den Louvre-Raub würde er nach aktuellem Kenntnisstand als sogenannten Rohstoffdiebstahl einordnen. „In den 1970er, 80er und 90er Jahre hatte man Kunst gestohlen, weil man die Kunst haben wollte“, sagte der Experte.

Nach dem Überfall auf den Louvre würden auch deutsche Museen über verschärfte Sicherheitsvorkehrungen nachdenken. „Bei den Museen, die bei uns im Arbeitskreis sind, laufen die Drähte gerade heiß“, sagte Plath dazu.

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dts Nachrichtenagentur

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. Markus
    22. Oktober 2025 um 14.52 — Antworten

    Wenn es durch mangelhafte oder gar ganz fehlende Sicherheitsmechanismen den TäterInnen zu leicht gemacht wird, ja dies geradezu eine Einladung darfstellt? Wer ist für eine angemessene Sicherung zuständig? So simpel und schnell, wie es in Dresden, Berlin und Paris vor sich ging, kann es keine ernsthaften und aktiven Sicherheitsmassnahmen gegeben haben.
    Die Versicherungen sollten hier wegen grober Fahrlässigkeit den Stinkefinger zeigen.

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