Deutlich weniger Fortzüge aus Deutschland in die USA
Seit Anfang des Jahres sind deutlich weniger Menschen aus Deutschland in die USA fortgezogen. Von Januar bis September 2025 gab es 17,8 Prozent weniger Fortzüge in die USA als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag auf Basis vorläufiger Wanderungszahlen mitteilte.
Rund 17.100 Fortzüge in die USA wurden demnach bis einschließlich September dieses Jahres in Deutschland von den Meldebehörden registriert. Von Januar bis September 2024 waren es rund 20.800 Fortzüge von Deutschland in die USA. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres waren die Fortzüge in die USA auf dem tiefsten Stand seit dem von Reisebeschränkungen geprägten Pandemiejahr 2021. Zudem lag die Zahl der Fortzüge 2025 in jedem Monat unter der des jeweiligen Vorjahresmonats.
Die Zahl der Zuzüge aus den USA ist dagegen leicht gestiegen. Sie lag von Januar bis September 2025 bei gut 19.300 und damit 3,4 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum mit knapp 18.700 Zuzügen. Damit sind erstmals seit 2021 in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 mehr Menschen aus den USA nach Deutschland gezogen als umgekehrt.
Seit Anfang 2025 sind zudem weniger Touristen aus den USA nach Deutschland gekommen. Von Januar bis August dieses Jahres wurden hierzulande 1,96 Millionen Ankünfte von Gästen aus den USA verzeichnet. Das war ein Rückgang von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (2,02 Millionen Ankünfte). Zum Vergleich: Die Zahl der Gäste aus dem In- und Ausland insgesamt stieg in der Zeit von Januar bis August 2025 gegenüber dem Vorjahreszeitraum an – um 0,7 Prozent auf 128,4 Millionen.
Besonders deutlich fielen die Rückgänge in den Besuchszahlen in den Sommermonaten dieses Jahres aus. Im Juli 2025 kamen mit 345.000 Gästen aus den USA 10,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Im Juni 2025 lag die Zahl der Gäste aus den USA bei 346.000 und damit 9,1 Prozent unter der vom Juni 2024. Die Zahl der Gäste aus dem In- und Ausland in Deutschland insgesamt lag im Juli 2025 um 0,9 Prozent unter der des Vorjahresmonats, im Juni 2025 um 2,8 Prozent darüber.
An deutschen Flughäfen stiegen im Zeitraum Januar bis September dieses Jahres 1,3 Prozent oder rund 67.200 weniger Fluggäste mit dem letztbekannten Streckenziel USA ein als im Vorjahreszeitraum. Im selben Zeitraum ist die Zahl der Fluggäste mit einem anderen außereuropäischen Ziel um 4,3 Prozent gestiegen. Mit rund 5,0 Millionen Fluggästen in der Zeit von Januar bis September 2025 lagen die USA immer noch auf Platz 1 der beliebtesten außereuropäischen Ziele von deutschen Flughäfen aus – vor Ägypten mit 1,6 Millionen Fluggästen.
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dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur





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