CDU-Vize Jung will Bündnis mit Grünen nicht ausschließen
Die CDU will ihr schwaches Ergebnis bei den brandenburgischen Landtagswahlen möglichst schnell vergessen und setzt auf bundespolitischen Rückenwind.
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„Viele Wähler in der politischen Mitte wollten verhindern, dass die AfD stärkste Kraft wird und haben deshalb den beliebten Ministerpräsidenten Dietmar Woidke gewählt“, sagte der stellvertretende CDU-Parteivorsitzende Andreas Jung dem Fernsehsender Phoenix. „Das ist die Ursache für dieses Ergebnis.“ Er bezeichnete das Abschneiden der CDU dort als „bitter“.
Nunmehr gehe es jedoch darum, Deutschland insgesamt wieder eine Perspektive zu geben. „Im Bund kann nur die Union das Bollwerk der Mitte sein“, so Jung. Friedrich Merz, der am Montag zum Kanzlerkandidaten der Union gekürt werden soll, „steht für das, was wir jetzt brauchen: Eine klare Haltung und auch klare Kante dort, wo das notwendig ist“.
Anders, als dies Stimmen aus der CSU in den vergangenen Tagen und Wochen bekräftigt hatten, will Jung kein Bündnis mit den Grünen auf Bundesebene ausschließen. „Es gibt klare Kante zur AfD und zu den Extremisten auf der linken Seite. AfD, Linke, BSW geht im Bund alles nicht. Im Übrigen sollten wir keine Wunschpartner aussuchen und keine neuen Tabus formulieren“, so der CDU-Politiker.
dts Nachrichtenagentur
Foto: Andreas Jung (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
1 Kommentar
Wenn es um einen Platz an den Fleischtöpfen der Macht geht würden diese sogar mit dem Teufel paktieren. Auch wenn sie derzeit noch verzweifelt versuchen, das Narrativ von einer „Brandmauer“ aufrecht zu erhalten.
Es ist schon erstaunlich dass der Laden nach 16 Jahren Bimbesbirne und nach einer viel zu kurzen Erholungspause nochmal 16 Jahren IM Erika immer noch steht. Dass da noch nicht einmal eine Legislaturperiode ohne diese nicht ansatzweise ausreicht, die Scherben zusammen zu kehren und alles wieder aufzubauen sollte klar sein.