CDU hält auch Obergrenze von 200.000 Flüchtlingen für zu hoch

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Eine Obergrenze von 200.000 Flüchtlingen, die in Deutschland pro Jahr maximal aufgenommen werden, wäre nach Ansicht von Unionsfraktionsgeschäftsführer Thorsten Frei (CDU) auf Dauer zu hoch. Deutschland könne diese Zahl nur in Ausnahmefällen verkraften, sagte Frei dem Sender ntv.
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Der CDU-Politiker bezog sich auf die Obergrenzen-Debatte in der Merkel-Regierung und erklärte: „Damals nach dem Streit 2018 hat man gesagt, die Zielgröße ist etwa zwischen 180.000 und 220.000 Menschen. Wobei man ehrlicherweise sagen muss, auch das ist einer Ausnahmesituation geschuldet.“ Er könne sich „nicht vorstellen“, dass Deutschland jedes Jahr 200.000 Menschen im Wege der humanitären Migration in Deutschland aufnehme. „Das wäre in der Tat etwas, das die Gesellschaft überfordern würde“, sagte der Unionsfraktionsgeschäftsführer.
Foto: Hilfsgüter für Flüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland (Archiv), über dts Nachrichtenagentur
2 Kommentare
Interessant. Laut der Zeitung „Die Welt“ kamen zu Merkels Zeiten bis zu 1,1 Millionen Flüchtlinge im Jahr ins Land (2015) – und nun sollen 200.000 zu viel sein? Wir haben laut offizieller Zahlen eine Abwanderung von rund etwas mehr als 1.200.000, in Worten eine Million und Zweihunderttausend, Bürgern im Jahr! Vielleicht sollten diese Unionler irgendwo alle Hausmeister werden und sich über Dackelhäufchen echauffieren? Oder reichts dafür auch schon nicht so wirklich? 🙂
Die jungen, hungrigen, wissbegierigen Azubis von damals haben in Rekordzeit Deutsch gelernt, haben teils erstklassige Abschlüsse hingelegt und sind nun geschätzte Mitarbeiter. Und wir brauchen mehr davon.