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CDU fordert Konzept für Energiesicherheit im Winter

Gas-Verdichterstation Mallnow, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – CDU-Generalsekretär Mario Czaja hat im Kontext der gedrosselten Gaslieferungen aus Russland von der Bundesregierung ein „Winterpaket“ zum Thema Energiesicherheit gefordert. „Wir brauchen eine Antwort darauf: Wie sieht ein Winterpaket aus?“, sagte Czaja am Donnerstag RTL und ntv.

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Konkret schlug der CDU-Politiker einen Weiterbetrieb der Atomkraftwerke vor: „Die, die in Betrieb sind, könnten ja noch weiter betrieben werden.“ Dazu bedürfe es klare Aussagen. „Die Betreiber haben gesagt, dass das geht, um uns auf den Winter vorzubereiten“, so Czaja. Beim Thema Energiesparen warf der Oppositionspolitiker Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) indessen „Aktionismus“ vor.

Es gebe sicherlich „kleine Maßnahmen“, die und Bürger vornehmen könnten, aber: „Das darf nicht aktionistisch wirken und da habe ich manchmal den Eindruck, dass es da mehr um Aktionismus als um wirkliches Energieeinsparen geht.“ Habeck hatte die Menschen zu weniger Energieverbrauch aufgerufen und gesagt, dass jede Kilowattstunde weniger bereits helfe. Damit reagierte der Minister am Mittwoch auf eine Ankündigung des halbstaatlichen russische Energiekonzerns Gazprom, die Gaslieferungen nach Deutschland erneut zu drosseln.

Foto: Gas-Verdichterstation Mallnow, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    16. Juni 2022 um 11.10 — Antworten

    Es ist immer wieder lustig zu sehen, wie so manche Partei auf Gedächtnislücken selbst im Kurzzeitgedächtnis der Bürger setzt. Ich jedenfalls meine mich zu erinnern, daß vor gar nicht all zu langer Zeit „unsere“ Regierung von den Unionsparteien geführt wurde, mit einem gewissen Herrn Altmaier (CDU) als Wirtschaftsminister. Dieser Peter Altmaier hat es fertig gebracht, die Solarindustrie in Deutschland zugunsten eines Zehntels der Arbeitsplätze dessen, was in der Solarbanche war(!), in der Braunkohle fast komplett auszubremsen, ja in großen Teilen komplett platt zu machen. Eine Industrie, die wir heute unbedingt und dringender denn je bräuchten. Jetzt also aus dieser Partei hrumzuunken ist schon mehr als dummdreist – es sei denn, man würde sich für die Missetaten, aus welchen dubiosen Motiven heraus auch immer geschehen (gabs da was an Geld nebenbei?), dieses Herrn Altmaier ganz offiziell entschuldigen und sich mit vernünftigen Vorschlägen an der Energiesichrung zu beteiligen. Daß der Einsatz der Atomkraft eine weitere Dummheit wäre, dürfte sich sogar bis in die Unionspateien herumgesprochen haben – zumindest bei denen, die den Physkunterricht nicht schon seit der Schulzeit systematisch geschwänzt haben.

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