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Bundesinitiative: 20 Euro pro Stunde für Testhelfer im Altenheim

Mann im Rollstuhl, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach schwierigen Verhandlungen zwischen Bundesregierung und Wohlfahrtsverbänden haben sich beide Seiten darauf geeinigt, wie die von Bund und Länder geplante Suche nach freiwilligen Helfern für Schnelltests in Alten- und Pflegeheimen umgesetzt wird. Das geht aus einem Schreiben von Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) hervor, über das das Wirtschaftsmagazin „Business Insider“ (Samstagausgabe) berichtet.

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Demnach sollen zunächst bundesweit kurzfristig bis zu 10.000 Bundeswehr-Soldaten bei Bedarf in die Altenheime geschickt werden, um Schnelltests abzunehmen. Der Einsatz soll höchstens drei Wochen dauern. In der Zeit sollen sie schrittweise durch Freiwillige der neuen Schnelltest-Truppe abgelöst werden. Dazu schaltet die Bundesagentur für Arbeit überall dort, wo Bedarf besteht, eine Hotline frei, über die sich Interessierte für den Job anmelden können.

Die genaue Nummer soll innerhalb der nächsten drei Wochen noch öffentlich unter anderem auf der Website „www.bundesagentur.de“ bekannt gegeben werden. Nach Möglichkeit sollten Interessierte eine medizinischen beruflichen Hintergrund haben, werden aber in jedem Fall vom Deutschen Roten Kreuz oder einer anderen Hilfsorganisation für die Schnelltests vorab geschult. Laut Braun sollen die Helfer pro Stunde bundesweit 20 Euro für den Job bekommen. Weil die Einrichtungen pro Test neun Euro pro Schnelltest aus Steuermitteln erhalten sollen, werde der Stundenlohn – so Braun – „durch diese Refinanzierungsmöglichkeit (über-)kompensiert“.

Foto: Mann im Rollstuhl, über dts Nachrichtenagentur

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