Bis zu 170 Gigawatt mehr Solaranlagen in China

Peking (dts Nachrichtenagentur) – In China deutet sich ein neuer Solarboom an. Nach Berechnungen des deutsch-chinesischen Beratungsbüros AECEA, über die der „Spiegel“ berichtet, dürften wegen eines Regierungsprogramms allein bis Ende 2023 zusätzliche Dachanlagen mit einer Kapazität von rund 170 Gigawatt installiert werden.
Anzeige
Hintergrund ist eine partielle Photovoltaikpflicht für Dächer. Auf 50 Prozent der Regierungsgebäude, auf 40 Prozent der öffentlichen Gebäude wie Schulen oder Krankenhäusern, auf 30 Prozent der Fabriken und Unternehmen und auf 20 Prozent der Eigenheime sollen demnach Solarmodule geschraubt werden. 676 Bezirke in 31 Provinzen haben angekündigt, sich an der Initiative zu beteiligen. Insgesamt ist das erst ein Viertel aller chinesischen Bezirke.
Die von AECEA prognostizierten 170 Gigawatt könnten also übertroffen werden. Rechnet man große Freiflächenanlagen an Land und auf dem Wasser hinzu, dann dürften in China allein im kommenden Jahr mehr als 100 Gigawatt an neuer Solar-Kapazität ans Netz gehen, sagte AECEA-Chef Frank Haugwitz dem „Spiegel“.
Foto: Solaranlage, über dts Nachrichtenagentur
1 Kommentar
China ist, auch nach der Meldung von heute keine neuen Kohlekraftwerke im Ausland mehr zu unterstützen, auf einem sehr guten Weg. Die Kritik an den Kohlekraftwerken im chinesischen Inland ist mehr als albern und echten Fachleuten unwürdig, bekommt man doch damit die unglaubliche Vielzahl der Zweitakter, in ganz Asien ein riesiges Umweltproblem, von der Straße, in dem man sie durch Elektrokleinfahrzeuge ersetzt. Viel zu vielen Kritikern scheint die Fähigkeit ,selbst mit Grundrechenarten umzugehen, abhanden gekommen zu sein – oder geht’s hier um blöde Propaganda für geistig Arme?