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Berufsbildungsbericht zeigt etwas geringeres Ausbildungsangebot

via dts Nachrichtenagentur

Im Jahr 2024 sind in Deutschland bundesweit 556.100 Ausbildungsstellen angeboten worden. Das entspricht einem Rückgang von 6.500 Stellen im Vergleich zum Vorjahr, wie aus dem Berufsbildungsbericht 2025 hervorgeht, der am Mittwoch im Bundeskabinett behandelt wurde.

Die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen stieg hingegen leicht um 2.300 auf 517.900. Die Zahl der unbesetzten Berufsausbildungsstellen sank um 4.000 auf 69.400. Die Statistik der Bundesagentur für Arbeit wies zum Stichtag 30. September mehr suchende Bewerber als unbesetzte Stellen aus. Die Zahl der Anfänger in Berufen des Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialwesens stieg um 2,1 Prozent auf 192.700.

„Der Berufsbildungsbericht zeigt: Wir müssen die berufliche Bildung weiter stärken“, sagte Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU). Wichtig sei es, junge Menschen schon früh an das Thema Berufsorientierung heranzuführen. „Wir werden die Übergänge von Schule in die Ausbildung verbessern“, kündigte die Ministerin an. „Mit dem Startchancen-Programm wollen wir zudem dafür sorgen, dass junge Menschen mit den Kompetenzen ausgestattet werden, die sie für einen erfolgreichen (Aus-)Bildungsweg brauchen.“

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dts Nachrichtenagentur

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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2 Kommentare

  1. Markus
    5. November 2025 um 14.48 — Antworten

    „Startchancen-Programm“, mal wieder ein neuer Begriff aus dem Bullshit-Bingo. Zu meiner Schulzeit (71-85) waren Abiturienten bis auf wenige Ausnahmen reif zum Studieren, Realschüler wurden Kaufleute oder Banker, Hauptschüler gingen ins Handwerk. Und heute bzw. seit über 20 Jahren? Hauptschüler können und wollen ausser Party und Chillen und „irgendwas mit Handy“ gar nichts mehr. Realschüler sind gerade noch fürs Handwerk brauchbar und Abiturienten für Büroausbildungen. Zur Studienreife brauchen viele noch zusätzliche Qualifizierungskurse. Das, was ich da die letzten Jahrzehnte im Berufsleben erleben durfte bzw. musste war die reinste Katastrophe. Bewerber, die – als Biodeutsche – weder eine korrekte Rechtschreibung noch die Grundlagen der Mathematik (Dreisatz, Prozentrechnung) beherrschen. Dafür glänzen sie mit zweistelligen unentschuldigten Fehltagen.
    Nein, so wird das nichts. Auf den Hosenboden setzen und lernen, Disziplin und Fleiss. Dazu das scheinbar bereits fest angewachsene Handy auch mal abschalten und weglegen. jugendliche, die mitten im Bewerbungsgespräch das Teil rausziehen, weil es anscheinend wichtiger ist und Nachrichten beantworten, anstatt den Fokus auf unser Gespräch zu richten, waren leider nicht selten. Das Gespräch war dann auch direkt beendet.

    • Manfred Murdfield
      6. November 2025 um 14.24 — Antworten

      Ganz so neu ist das Problem nicht. Auch vor der TikTok-Zeit war Nachhilfe zum Leben lernen notwendig. Selbst in meiner Tätigkeit als Lehrbeauftragter an der TFH Berlin in den 1980-er war der Hinweis sinnvoll, dass es eine Bibliothek gibt, mit Büchern zum Inhalte lernen und verstehen. Im Rahmen einer Diplom-Prüfungsarbeit wurde ich dann gefragt, ob Bücher benutzt werden können. Meine Meinung: kein Problem, wenn ihr nicht wisst, was in den Büchern steht, dann hilft es nicht. Mal sehen, was aus der KI-Generation wird. Lernen, verstehen und begreifen bringt dann ja wohl eher Lebens-Defizite. Auf geht’s.

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