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Berliner Kassenärzte fordern Konkretisierung der Impfverordnung

Impfzentrum, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Burkhard Ruppert, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin, fordert eine Konkretisierung der Impfverordnung. Durch die Einbeziehung der niedergelassenen Ärzte könnten bis zu 450.000 Patienten wöchentlich geimpft werden, sagte er „RBB24-Recherche“ und der RBB-Sendung „Praxis“.

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In Bezug auf chronisch Kranke müsse geklärt werden, wie sie zu ihrer Impfung kommen. Bislang sei nicht geregelt, wer die Verantwortung für die Einladung der Risikopatienten der Gruppe 3 zur Impfung verantworten und organisieren soll. Nach Rupperts Auffassung sind dafür „verschiedene Player zuständig“, dazu gehöre die Senatsgesundheitsverwaltung ebenso wie die Krankenkassen. Die Priorisierung, wer wann geimpft werden soll, könnten die niedergelassenen Ärzten nicht allein übernehmen, da sie dadurch in ihrem „eigentlichen Versorgungsauftrag massiv behindert wären“.

Sie könnten nur unterstützend und bei der Klärung von Einzelfällen tätig werden, so Ruppert. Außerdem müssten zeitnah Vorbereitungen getroffen werden, um die niedergelassenen Ärzte zukünftig in den Impfprozess zu integrieren. Wenn genug Impfstoff zur Verfügung steht, könnten nach Berechnungen der KV Berlin bis zu 3.000 Praxen einbezogen und so bis zu 450.000 Patienten pro Woche geimpft werden. Dies erfordere jedoch einen Vorlauf von bis zu vier Wochen, um die logistischen Vorbereitungen und die Materialbestellung zu organisieren.

Berlin könnte dann innerhalb kürzester Zeit „durchgeimpft“ werden.

Foto: Impfzentrum, über dts Nachrichtenagentur

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