Bericht: Bahn fusioniert zwei Tochtergesellschaften
Die Deutsche Bahn verschlankt offenbar ihre Konzernstruktur. Zum Jahreswechsel soll wohl die DB Kommunikationstechnik GmbH in die für Infrastruktur zuständige Tochtergesellschaft DB InfraGO AG integriert werden.
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Das beschloss der Aufsichtsrat der InfraGO am Donnerstag, wie der „Tagesspiegel“ am Samstag unter Berufung auf Konzernkreise berichtet. Die Kontrolleure verlängerten demnach zudem den Vertrag von InfraGO-Chef Philipp Nagl um weitere fünf Jahre. Die DB Kommunikationstechnik mit Sitz in Frankfurt am Main ist bei der Bahn unter anderem für Fahrkartenautomaten, Displays in Bahnhöfen, Lautsprecher, den Zugfunk und Glasfasernetze zuständig. Die Gesellschaft mit 3.200 Mitarbeitern erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von rund 425 Millionen Euro.
Bei der DB InfraGO soll nun ein achter Vorstandsposten für den Bereich Kommunikationstechnik geschaffen werden. Insgesamt werde die Zahl der Positionen im Top-Management damit aber reduziert, heißt es in Bahnkreisen. Bei DB Kommunikationstechnik gibt es neben dem Vorsitzenden der Geschäftsführung, Klaus Müller, aktuell noch je einen Geschäftsführer für die Bereiche Finanzen und Personal, wobei diese Jobs derzeit in Personalunion von Alexander Mundorf ausgefüllt werden.
Die DB InfraGO ist Anfang 2024 durch die Fusion der fürs Schienennetz zuständigen DB Netz und der Bahnhofstochter DB Station & Service entstanden. Durch den Zusammenschluss von nunmehr drei Infrastrukturgesellschaften in der InfraGO seien 40 Prozent der Stellen im Top-Management entfallen, heißt es in einer Vorlage für den Aufsichtsrat der DB InfraGO, über die der Tagesspiegel berichtet.
dts Nachrichtenagentur
Foto: Bahn-Zentrale (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
1 Kommentar
Das wäre auch für andere Bereiche, z.B. bei Energie/Netz auch von Vorteil. An jeder Strassenecke wartet ein neuer Vorstand und die Arbeit bleibt liegen. Früher hiess es mal: rote Zellen machen das, was Zellen machen: sie teilen sich. Dieses Format hat im Bereich Wirtschaft/Dienstleistung offenbar Anklang gefunden. Aber wer schreibt schon gerne Monteur auf die Visitenkarte, Vorstand klingt doch besser. Der Kunde zahlt ja.