Bauern werfen Penny „Greenwashing“ vor

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Deutsche Bauernverband hat die Supermarktkette Penny für eine Aktion kritisiert, die die „wahren Preise“ von Lebensmitteln zeigen soll. Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, bezeichnete die Aktion gegenüber der FAZ (Dienstagausgabe) als ein „auf Kosten der Bauern ausgetragenes Greenwashing-Projekt eines Discounters, der sich ansonsten wenig für faire Bepreisung interessiert.“
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So blende die Rechnung die Rolle des Discounter-Lebensmittelhandels bewusst aus. „Positive Effekte der landwirtschaftlichen Produktion bleiben schlichtweg unberücksichtigt. Es ist mehr als zweifelhaft, wenn solche Methoden auch noch zur Margensteigerung im Handel beitragen“, sagte Krüsken der FAZ. Für neun Produkte verlangt der Discounter in dieser Woche mehr Geld, um auf die Folgekosten für die Umwelt hinzuweisen.
Foto: Penny (Archiv), über dts Nachrichtenagentur
1 Kommentar
„Wahre Preise“?? Wer will das prüfen? Ausbeutung geschieht sowohl bei der Umwelt als auch bei Menschen. Und es wäre fair gewesen, den angeblich wahren Preisen auch die dazu gehörenden „wahren Löhne und Renten“ der KäuferInnen gegenüber zu stellen. Oder sogar die wahre Sozialhilfe und das s.g. Bürgergeld. So ist das nur unnütze Wichtigtuerei. Da gibt es im Lebensmittelbereich sicherlich anderes zu kritisieren. Siehe z.B. bei Sebastian Lege (z.B. ZDF), danach wird man nachdenklicher beim Einkaufen.