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Baerbock wirft Merz „Hysterie“ vor

Annalena Baerbock am 26.01.2025, via dts Nachrichtenagentur

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) warnt vor einer Verunsicherung der Bevölkerung.

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Die Menschen brauchten jetzt „Sicherheit“ und „Orientierung“, sagte sie am Sonntag auf dem Grünen-Parteitag in Berlin. Den Kanzlerkandidaten Friedrich Merz (CDU) und Olaf Scholz (SPD) warf sie vor, dass sie „aktuell komplett die Nerven verlieren“. Merz verunsichere mit „Großmannsgetue“ und „Hysterie“ seine Partei und das Land.

„Sicherheit heißt jedes Kind in Deutschland zu schützen“, sagte Baerbock mit Blick auf den marokkanisch-stämmigen zweijährigen Jungen, der in Aschaffenburg getötet worden war. Der Vollzug funktioniere aber bei psychisch auffälligen Straftätern offenbar nicht gut genug.

Weiter kritisierte die Grünen-Politikerin die aktuelle Debatte über die Migrationspolitik. Diese müsse sich für die Menschen in Aschaffenburg furchtbar anfühlen, von denen selbst viele eine Migrationsgeschichte hätten. Kinder von Migranten aus der Gastarbeiter-Generation fragten sich, „ob sie überhaupt noch erwünscht sind“. „Deutschland würde stillstehen, wenn diese Menschen nur einen Tag nicht zur Arbeit erschienen“, so Baerbock.

Mit Blick auf konkrete Maßnahmen verwies die Außenministerin auf die nationale Umsetzung der Geas-Reform sowie das Sicherheitspaket. Dass die Union diese Maßnahmen weiterhin blockiere, kritisierte sie scharf. „Ist das Regierungsverantwortung?“, fragte Baerbock.

dts Nachrichtenagentur

Foto: Annalena Baerbock am 26.01.2025, via dts Nachrichtenagentur

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2 Kommentare

  1. Roland
    27. Januar 2025 um 0.13 — Antworten

    Es geht der CDU und März nicht um integrierten Nachwuchs der Gastarbeiter, Frau Baerbock. Sie verdrehen wieder Tatsachen und Hintergründe. Ihr agieren in Deutschland sollte längst beendet sein. Der Schaden ihrer Politik ist immens und kaum wieder gutzumachen. Aber das wissen sie bereits, viel Glück in ihrem Fuchsbau.

    • Lars
      27. Januar 2025 um 15.12 — Antworten

      Es geht um die Hysterie die Merz verbreitet. Er weiß, dass seine Anträge rechtlich und praktisch nicht durchsetzbar sind. Aber wie schon an anderer Stelle beschrieben brauchen einige Menschen einfache Lösungen. Die gibt es so aber nicht. Die CDU hat Reformvorschläge der SPD zu Reform u.a.des Asylverfahrensgesetz abgelehnt. Warum? Sie wollen lieber Plattheiten unters Wahlvolk bringen. Hoffentlich ohne allzuviel Erfolg.

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