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Baerbock will gendergerechte Sprache bei Gesetzestexten

Annalena Baerbock, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Annalena Baerbock will im Fall, dass sie Kanzlerin wird, auf geschlechtergerechte Sprache auch bei Gesetzestexten achten. „Ich will Politik für alle Menschen machen und das bedeutet, auch alle mit anzusprechen – und nicht nur mitzumeinen“, sagte die Kanzlerkandidatin der Grünen dem „Tagesspiegel“.

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Sie sprach sich darin für einen sensibleren Umgang mit Sprache aus. „Sprache kann auch ausgrenzen. Und es ist wichtig, dass wir das als Gesellschaft immer wieder reflektieren.“ Baerbock selbst hatte sich in der vergangenen Woche entschuldigt, weil sie in einem Interview mit dem Zentralrat der Juden das sogenannte „N-Wort“ genutzt hatte.

Baerbock appellierte beim Sprachgebrauch zu mehr Rücksicht. „Wenn ich weiß, dass bestimmte Begriffe einzelne Personen oder Gruppen verletzen, dann sollte man versuchen, die Dinge anders auszudrücken, aus Respekt“, sagte Baerbock der Zeitung. Die Grünen-Politikerin hält jedoch nichts von Sprachverboten: „Freiheit bedeutet, denken, sprechen und träumen zu können, wie man möchte.“

Foto: Annalena Baerbock, über dts Nachrichtenagentur

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2 Kommentare

  1. W. Lorenzen-Pranger
    1. August 2021 um 12.10 — Antworten

    Im Moment haben wir keine anderen Probleme? Was ist mit den erheblichen Einschränkungen der verfassungsmäßigen Freiheitsrechte (!) der Bürger, die Verfassungsrechtler durchgehend beklagen? Was mit den selbst in Gesetzesform gefassten Regelungen, die dann prompt von den selben Leuten in Parlamenten und Regierungen von Bund bis Land nicht eingehalten werden? Aufhebung aller „Maßnahmen“ ab 35 wie im Gesetz – och nö, doch lieber bei 10… oder noch besser gar nicht?
    Da ist es jetzt wichtig, daß irgendein Menschlein, statt, wie ganz oberflächlich und ganz offensichtlich erkennbar mit Frau oder Herr angesprochen zu werden, plötzlich ein „En“ sein möchte?
    O.k., aber die Mehrheit der zunehmend drangsalierten Bevölkerung ist längst nicht so „weit“, solchen Luxusproblemen irgendeine Bedeutung zuzumessen. Ich auch nicht. Von mir aus kann jeder in seinem Schlafzimmer mit wem auch immer treiben was er. sie, es, en will, so lange das einvernehmlich unter Erwachsenen stattfindet. Nur, in der Öffentlichkeit hausieren gehen kannste bitte mit wat anderem?

  2. Erwin Weishäupl
    1. August 2021 um 15.48 — Antworten

    Die Frau Baerbock geht mit der Gendersprache auf Stimmenfang. Jetzt gehen ihr langsam die Themen aus.
    Die Grünen wollen eine „Gender-Reform“ die das Volk nicht braucht und auch nur wenige wollen. Da hört
    der Spaß auf. Es ist eine Frechheit, mit welcher Ignoranz eine Minderheit gegen Mehrheiten vorgehen und
    ihre Sichtweise durchsetzen wollen. Deutschland hat große Probleme dank katastrophaler politischer
    Fehlentscheidungen und dann kommt diese Person mit so einem Schwachsinn um die Ecke. Dieses Problem
    „Gendern“ hätte man schnell gelöst, indem man einen Volksentscheid durchführt und ruck zuck wäre dieses
    Thema vom Tisch. Diese Krankheit, erzeugt durch eine Minderheit, verbreitet sich immer mehr zu einem
    Geschwür, dass in der Gesellschaft wuchert. Hier kann man eine rasant wachsende Vernebelung im Land
    feststellen. Am Ende kann ich immer nur auf die Franzosen hinweisen, die haben diesen Firlefanz im
    November 2020 verboten.

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