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Arbeitgeberpräsident dringt auf Ende der Corona-Hilfen

Wegen Coronakrise geschlossener Laden, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger hat sich für ein rasches Ende der Wirtschaftshilfen in der Pandemie ausgesprochen. „Die Corona-Hilfen sollten zum Jahresende auslaufen“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

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Deutschland müsse zurück zur Normalität. Die Kurzarbeit allerdings würden einige Branchen „noch eine Weile brauchen – vielleicht auch über den Jahreswechsel hinaus“, fügte Dulger hinzu. „Sie ist ein gutes Instrument, um den Arbeitsmarkt stabil zu halten.“ Der BDA-Präsident gab einen positiven Ausblick: „Wenn wir weiter gewissenhaft impfen, kommen wir auch gut durch den Winter. Was die konjunkturelle Lage angeht, ist Corona schon jetzt nicht mehr unser größtes Problem.“ Die Materialverknappung und die logistischen Probleme machten den Unternehmen mehr zu schaffen. „Es könnte sogar sein, dass es in diesem Jahr nicht genug Weihnachtsgeschenke gibt.“ Dulger lehnte es ab, nur noch Geimpfte in die Betriebe zu lassen, wie das etwa Google und Facebook in den USA praktizieren. „Es ist nicht der richtige Weg, den Mitarbeitern zu sagen: Wenn du dich nicht impfst, darfst du nicht mehr zur Arbeit kommen“, sagte er. „Wir Arbeitgeber hätten uns aber gewünscht, dass wir unsere Mitarbeiter fragen dürfen, ob sie geimpft sind oder nicht.“ Aber der Gesetzgeber habe das anders entschieden. „Deswegen können wir unseren Auftrag, die Mitarbeiter bestmöglich zu schützen, auch nicht erfüllen.“ Auf die Nachfrage, ob die neue Regierung nachbessern solle, entgegnete er: „Die Impf-Abfrage ist ein Thema, über das wir weiter diskutieren sollten.“

Foto: Wegen Coronakrise geschlossener Laden, über dts Nachrichtenagentur

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