Nachrichten

Arbeitgeber drängen auf Weiternutzung aller verfügbaren AKW

Atomkraftwerk, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im AKW-Streit fordert die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) die Weiternutzung aller verfügbaren Kernkraftwerke. „Wir müssen alles, was Strom produzieren kann, und kein Gas verbraucht, zurück ans Netz nehmen“, sagte BDA-Präsident Rainer Dulger der „Bild“ (Dienstagsausgabe).

Anzeige

„Dazu gehört jedes betriebsfähige Kohlekraftwerk und auch jedes betriebsfähige Atomkraftwerk.“ Nur so könne man genügend Gas für diejenigen einsparen, die dringend darauf angewiesen seien. Ziel sei es, über den Winter zu kommen und dann im nächsten Sommer neue Entscheidungen zu treffen. Dulger forderte von der Regierung eine rasche Einigung.

„Darauf muss sich die Politik jetzt einigen“, sagte der BDA-Chef.

Foto: Atomkraftwerk, über dts Nachrichtenagentur

Vorheriger Artikel

Grüne fordern Nachbesserungen beim Recht der Nachrichtendienste

Nächster Artikel

Bundesamt für Justiz erlässt Bußgeldbescheide gegen Telegram

4 Kommentare

  1. W. Lorenzen-Pranger
    17. Oktober 2022 um 15.06 — Antworten

    „Arbetgeber“ haben genug Zeit gehabt, ihre Energieversorgung in Eigenregie weitestgehend auf Solar umzustellen. Es ist DAS Armutszeugnis überhaupt, in allem immer nur auf den Staat zu setzen.

    • Markus
      18. Oktober 2022 um 11.38 — Antworten

      Nicht wirklich. Mein Ausbildungsbetrieb – eine Galvanik – hatte aus gutem Grund sein eigenes Trafohäuschen. Das mit Solar auch nur ansatzweise ersetzen zu wollen war nicht machbar, die benötigten -zig Quadratkilometer (!) Solarfläche standen nicht zu Verfügung, vom Speicher für die Nachtschichten ganz abgesehen.

      • W. Lorenzen-Pranger
        18. Oktober 2022 um 15.25 — Antworten

        Ich hoffe mal, sie haben das Wörtchen „weitestgehend“ nicht überlesen. Daß es Betriebe gibt, bei denen eine Eigenverorgung nicht funktionieren kann, ist mir bewußt. Hatte ich in anderen Beiträgen hier auch schon mal erwähnt. Es gibt aber garantiert eben so viele, wenn nicht mehr, Betriebe, bei denen das möglich wäre. Immerhin sehe ich in meinem Umfeld etliche Handwerker, die im Nahbereich auf preisgünstge E-Fahrzeuge, also auch Lastenfahrräder, umgestiegen sind. Ich hoffe auf den nächsten Schritt, die auch mit eigenem Strom zu versorgen. Der Mitinhaber einer Fabrik für solche Räder, der Musiker Königschulte, hat ja mal eindrucksvoll vorgerechnet, wie preiswert E-Kleinfahrzeuge sind und laufen. (YouTube)
        Übrgens, ich bekam vor einigen Tagen ein Angebot, mein Haus mit Solarenergie energetisch autark zu machen. Aus Altersgründen habe ich auf meine Erben verwiesen – aber der Gedanke ist natürlich völlig richtig.

        • Markus
          18. Oktober 2022 um 22.47 — Antworten

          Auch ich wollte eine Dachhälfte meines Elternhauses mit Solar belegen. Pustekuchen – der Denkmalschutz stellt sich quer und verbietet es kurzerhand. Tja…

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.