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Abgeordnete aus Union und FDP gründen "LKK"

Konstituierende Sitzung des Bundestages am 24.10.2017, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Eine Gruppe von Parlamentariern aus CDU, CSU und FDP fordert in einem Grundsatzpapier eine Abkehr von der bisherigen Klima- und Energiepolitik der Bundesregierung. In dem Papier des neu gegründeten "Liberal Konservativen Kreises" (LKK) heißt es laut Nachrichtenmagazin "Focus": "Den gleichzeitigen Ausstieg aus grundlastfähigen Kohle- und Kernkraftwerken halten wir für falsch." Erfolgreicher Klimaschutz sei nur mit einer starken Industrie und nicht gegen sie möglich.

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Die Gruppe will ihr Grundsatzpapier am Dienstag offiziell vorstellen. Der Sprecher des Liberal Konservativen Kreises, der CDU-Abgeordnete Axel Fischer, sagte "Focus": "Wir formulieren rechtzeitig liberal-konservative Positionen. Damit wollen wir deutlich machen, wo eine christlich-liberale Regierung anders handeln würde. Derzeit sehen wir in der parlamentarischen Arbeit zu viele Defizite." Der Liberal Konservative Kreis versteht sich als Gegengewicht zu schwarz-grünen Planspielen, um Grundlagen für eine Zusammenarbeit von Union und FDP für die Zeit nach der Kanzlerschaft von Angela Merkel zu schaffen. Co-Sprecher sind die CSU-Familienexpertin Silke Launert und der FDP-Verkehrspolitiker Torsten Herbst. Außerdem gehören Unionsfraktionsvize Arnold Vaatz (CDU), Ex-Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) und Thüringens FDP-Fraktionschef Thomas Kemmerich sowie der CDU-Finanzexperte Olav Gutting dem LKK an. Insgesamt umfasst der Kreis bislang 15 Abgeordnete.

Foto: Konstituierende Sitzung des Bundestages am 24.10.2017, über dts Nachrichtenagentur

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