Fünf junge Männer nach Cyberangriffen auf Polizei in Osnabrück ermittelt
Die Polizei in Osnabrück hat fünf junge Männer im Alter zwischen 16 und 19 Jahren ins Visier genommen, die verdächtigt werden, gezielt Telefonleitungen von Polizeidienststellen gestört zu haben. Die Ermittlungen des Fachkommissariats Cybercrime führten zu Durchsuchungen in mehreren Bundesländern, darunter Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bremen.
Dabei wurden elektronische Geräte wie Smartphones und Laptops beschlagnahmt.
Den Beschuldigten wird vorgeworfen, seit Anfang des Jahres über 800 Polizeidienststellen weltweit – vorwiegend in Deutschland – in sogenannte Dial-Out-Telefonkonferenzen eingebunden zu haben. Dadurch waren die Amtsleitungen teilweise bis zu 74 Sekunden blockiert.
Besonders betroffen war die Polizeidirektion Osnabrück, wo am 21. Januar zwischen 12:36 und 12:56 Uhr mehrere solcher Störungen auftraten.
„Cyberangriffe auf die Polizei sind kein Kavaliersdelikt“, sagte Laura-Christin Brinkmann, Sprecherin der Polizeidirektion Osnabrück. Sie betonte, dass solche Störungen im Arbeitsalltag der Beamten schwerwiegende Folgen haben können.
Die Ermittlungen dauern an, die ausgewerteten Geräte könnten weitere Erkenntnisse liefern.
dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur
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