Region

Oldenburger Landesverein stellt Jahrbuch 2013 vor

Stellten das neue Oldenburger Jahrbuch vor: Jörgen Welp, Jörg Heiduk, Gabriele Mesch, Peter-René Becker, Richard von Busse und Reinhard Rittner.

Stellten das neue Oldenburger Jahrbuch vor (von links): Jörgen Welp, Jörg Heiduk, Gabriele Mesch, Peter-René Becker, Richard von Busse und Reinhard Rittner.
Foto: Katrin Zempel-Bley

Oldenburg (zb) 14 Beiträge zur Geschichte, Archäologie und Naturkunde im Oldenburger Land beinhaltet das Oldenburger Jahrbuch 2013, das der Oldenburger Landesverein für Geschichte, Natur- und Heimatkunde seit 1892 herausgibt und das jetzt im Staatsarchiv Oldenburg vorgestellt wurde.

Anzeige

Inhaltlich geht es unter anderem um die Wirtschafts- und Sozialgeschichte im Oldenburger Münsterland. Peter Sieve berichtet über das Einkünfteverzeichnis der Lastruper Kirche von 1519. Nicht nur Landesherren, Städte und Klöster waren auf eine verlässliche Buchführung angewiesen, sondern auch geistliche Fonds, aus denen Dorfkirchen, Kapellen, Landpfarrer und Vikare bezahlt wurden. Das Verzeichnis verrät allerhand über das Alltagsleben der verschiedenen Stände.

Über die Grabplatten in der Oldenburger Lamberti-Kirche schreibt Jörgen Welp und Thomas Krause berichtet über eine Kindesentführung in Damme im konfessionellen Milieu des 19. Jahrhunderts. Um Schiffsunglücke im Bereich des Seeamts Brake zwischen 1877 und 1946 dreht sich alles in dem Beitrag von Matthias Nistal. Anke Sawahn macht die Leser mit der Gutsfrau Dora Garbade aus Schierbrok bei Delmenhorst vertraut, die 1893 bis 1981 gelebt hat und 1927 im Oldenburger Land den ersten Landfrauenverein gegründet hat. Sie setzte sich zudem für ein besseres Frauenleben auf dem Land ein.

Jana Esther Fries informiert im archäologischen Teil über den Umgang mit Denkmalen aus dem Dritten Reich am Beispiel eines KZ-Außenlagers in Wilhelmshaven. Im Teil Naturkunde erfährt der Leser Wissenswertes über Grünkohl. Christoph Hahn und Dirk Albach vergleichen verschiedene Sorten des Wintergemüses. Und fast aktuell mutet der Aufsatz von Maria Obenaus an. Sie berichtet über den Verkauf von Kunstwerken aus dem Besitz des ehemaligen Großherzogs von Oldenburg 1919.

Das Jahrbuch wird auch m Rahmen eines regelmäßigen, weltweiten Schriftenaustausches mit über 300 nationalen und internationalen Einrichtungen von den USA bis Russland und von Skandinavien bis Israel verbreitet. Es umfasst 320 Seiten, 44 farbige und 33 schwarz-weiß Abbildungen und ist im Isensee Verlag, ISBN 978-3-7308-1025-5, erschienen.

Vorheriger Artikel

Gebot der Nachhaltigkeit gilt uneingeschränkt

Nächster Artikel

Selbstbestimmte häusliche Pflege gefragt

Keine Kommentare bisher

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.