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Niederländer bauen ersten Solar-Radweg

Die Vision eines Straßennetzes als unerschöpfliche Quelle von Ökostrom wird von den Niederländern in einem Pilotprojekt in die Realität umgesetzt. Das Konsortium SolaRoad baut zurzeit in Krommenie, ein Ortsteil der Gemeinde Zaanstadt, in der Provinz Noord-Holland den ersten Solar-Radweg.

Zurzeit werden die Module für die SolaRoad verlegt.
Foto: SolaRoad

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Krommenie (am) – Die Vision eines Straßennetzes als unerschöpfliche Quelle von Ökostrom wird von den Niederländern in einem Pilotprojekt in die Realität umgesetzt. Das Konsortium SolaRoad baut zurzeit in Krommenie, ein Ortsteil der Gemeinde Zaanstadt, in der Provinz Noord-Holland den ersten Solar-Radweg.

Entlang der Landstraße N203 wird der neue Radweg zunächst auf 70, später auf 100 Meter, Sonnenlicht in Strom verwandeln. Zurzeit werden die Module verlegt. Die Solar-Straße besteht aus einzelnen Betonelementen von zweieinhalb mal dreieinhalb Meter und Silicium-Solarzellen, die mit einer lichtdurchlässigen Deckschicht aus gehärtetem Glas überzogen wurden.

Ziel sei, so die Provinzverwaltung von Noord-Holland, dazu beizutragen, dass die Niederlande 2020 mindestens 14 Prozent des Bedarfs aus erneuerbaren Energien gewinnt. Neben bewährten Technologien wie Wind, Sonne und Biomasse sollen Innovationen wie die SolaRoad gefördert werden. Ein Traum sei es, wenn die niederländischen Wege als Sonnenkollektoren arbeiten würden – die Straßenflächen als riesiges Solarpanel. Der so erzeugte Strom könne für die Straßenbeleuchtung, Verkehrssysteme, Haushalte und Elektrofahrzeuge verwendet werden

Für das SolaRoad-Pilotprojekt kooperieren die Provinz Noord-Holland, der technische Dienstleister Imtech, die Straßenbauerfirma Ooms Civiel und die Forschungsorganisation TNO. Die Bauarbeiten dauern noch bis zum 24. Oktober, am 12. November wird der Öko-Weg offiziell eröffnet. Drei Jahre lang werden Messungen und Tests an der ersten Probestrecke durchgeführt, um mehr über die Haltbarkeit des Materials und die Energiemenge, die so gewonnen werden kann, zu erfahren.

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5 Kommentare

  1. Erhard Stammberger
    19. Oktober 2014 um 18.11 — Antworten

    So gut die Idee zu sein scheint: Was ist mit dem Bremsweg, speziell bei nasser Fahrbahn? Und Stürze werden wohl auch eine harte Angelegenheit.

  2. Michael Reins
    16. November 2014 um 0.36 — Antworten

    @ Erhard Stammberger

    Schon mal etwas von einer „angepassten Geschwindigkeit“ gehört?

    • Elfriede
      24. November 2014 um 11.08 — Antworten

      Und du, hast du schon mal was von einer nassen Fahrbahn gehört??? Was spricht dagegen, bei freier Bahn ein bisschen Tempo zu geben. Nur weil du […] das nicht mehr schaffst, müssen andere doch nicht drauf verzichten!

      Kommentar von der Redaktion bearbeitet.

      • Michael Reins
        6. Dezember 2014 um 14.49 — Antworten

        Schon mal gelesen was oben von @Erhard Stammberger geschrieben wurde; schon mal überlegt was „angepasste Geschwindigkeit“ bedeutet? bevor man sich also mit solchen Sprüchen hervortun möchte, bitte erst lesen. Hier ging es um den Sicherheitsaspekt, der ja wohl nicht zu unterschätzen ist. Also bitte erst richtig lesen und dann etwas dazu schreiben, wenn es denn auch angebracht ist.
        Und was das Tempo angeht, das ich wohl nicht mehr schaffe[…] Das können wir das ja gerne mal ausprobieren und sehen, wer was nicht schafft.

        • kuddel
          13. Dezember 2014 um 9.23 — Antworten

          Aber, aber, Herr Reins. Ausgerechnet Sie wollen hier Regeln aufstellen für Kommentare. Das ist für Ihre Person wirklich sehr ambitioniert…

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