Spahn sieht „Problem“ bei ungleicher Vermögensverteilung
Unions-Fraktionschef Jens Spahn (CDU) hat seine Kritik an der ungleichen Vermögensverteilung in Deutschland bekräftigt und sich für einen „Ausgleich“ ausgesprochen.
„Die Vermögensverteilung in Deutschland ist sehr ungleich. Ich halte das für ein Problem, übrigens nicht erst seit letzter Woche“, sagte Spahn der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstagausgabe). „Es ist nicht zu rechtfertigen, dass das Vermögen der einen wächst, nur weil die Aktienwerte steigen, und andere kaum eine Chance auf auch nur 10.000 Euro auf dem Konto haben, weil sie in die falsche Familie geboren wurden. Ich finde, da sollten wir ein Stück Ausgleich schaffen.“
Änderungen an der Erbschaftssteuer schloss der Unionsfraktionschef nicht aus. „Wir müssen jetzt erstmal die Entscheidung des Verfassungsgerichts abwarten. Dann sehen wir weiter.“
Klar sei aber, dass Familienunternehmen „weiterhin ohne Substanzverlust in die nächste Generation übergeben werden können“ müssen. Auf die Frage, ob das Streichen von Ausnahmetatbeständen bei der Erbschaftssteuer als Steuererhöhungen bezeichnet werden müssten, sagte Spahn: „Diese Debatte können wir nach dem Urteil zur Erbschaftssteuer führen.“
Ein „erster wichtiger Schritt“ wäre für Spahn Unterstützung beim Vermögensaufbau. „Dazu sollten wir beim Immobilienerwerb auch mit kleinem Einkommen helfen – zum Beispiel, indem der Staat auf die Grundsteuer für die erste Immobilie verzichtet.“ Auch die geplante Frühstart-Rente gehöre dazu.
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dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur





3 Kommentare
Kein konkreter Vorschlag, wieder nur blabla und der Verweis aufs BVG. Wahnsinn Herr Spahn, sie sind ihre 15k pro Monat wirklich wert.
Ich habe dieses Jahr über 20k Steuern beim Erwerb meiner ersten Immobilie bezahlt. Ich hatte noch nie so schnell einen Zahlungsbescheid im Briefkasten, wie damals. Was will Herr Spahn im Bund daran ändern? Das Geld geht an die Gemeinden. Er wird exakt nichts ändern!
Wäre schön, wenn Journalisten wieder Rückfragen stellen und nicht jeden Mist einfach abdrucken.
Das in diesem Land keiner mehr miteinander sondern nur übereinander spricht ist zu 90% eure Verantwortung.
Nebelkerze und Artikel für die Tonne!
> Ich habe dieses Jahr über 20k Steuern
Selber schuld. Es gibt doch genug Möglichkeiten, hier steuermindernd zu agieren. Man dröselt Immobilie und Grundstück auseinander oder man selbst kauft unter 95%, die Frau den Rest oder oder oder…
Bei dem, was der Staat da immer schlimmer werdend abzieht, um an mein Eigentum und an mein Geld zu kommen habe ich inzwischen keinerlei Hemmungen mehr, mich kreativ, aber legal im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten dagegen zu wehren.
„Ohne Mittel ist der Staat,
Steuern, Steuern, Steuern.
Gelder braucht der Potentat,
sie hinaus zu feuern.
Feste, Prunk und Völlerei
muß das Volk bezahlen,
kocht dem König einen Brei
wie ihr ihn fressen müßt,
wenn ihr satt werden wollt.
Aber einen recht dicken,
daß er ihm im Hals stecken bleibt.“
„Die Nacht ist nicht allein zum schlafen da“ 1938 (!) aus dem Film „Tanz auf dem Vulkan“
Offenbar trauten sich Künstler selbst unter den Nazis damals noch mehr zu als diese Mehrheit der Jammerlappen heute. Vergleiche auch das stumme Kopfschütteln der alten „Kollegen“ im Lehrerzimmer in der „Feuerzangenbowle“ gegenüber dem Nazi-Junglehrer.