Schneider kritisiert Verbot von Veggie-Bezeichnungen als Kulturkampf
Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) hat irritiert auf die Entscheidung des Europaparlaments reagiert, dass vegetarische Fleischersatzprodukte nicht mehr Burger, Schnitzel und Wurst heißen sollen.
„Ich bin Thüringer, ich verwechsle da nichts und ich kenne auch sonst niemanden, der Wurst und Tofu verwechselt“, sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). „Diesen Kulturkampf sollten wir uns sparen. Es gibt Wichtigeres.“
Am Mittwochvormittag hatten 355 Parlamentarier in Straßburg für und 247 gegen den entsprechenden Vorschlag aus der konservativen EVP-Fraktion gestimmt, 30 enthielten sich. Die Regelung kann nur in Kraft treten, wenn sich die EU-Mitgliedsländer im Rat ebenfalls für eine Umbenennungspflicht aussprechen.
Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) hatte sich hinter die Initiative gestellt. Auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sprach sich für ein solches Verbot aus.
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dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur
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Diese lächerlichen Ablenkungen von ernsthaften Themen nervt nur noch, die Abschaffung der Zeitumstellung z. B. ist inzwischen Jahre überfällig. Darunter leiden viele Menschen gesundheitlich, aber Deckel an Wasserflaschen oder Milchtüten waren wichtiger, jetzt sinds Begriffklaubereien ohne Sinn und Verstand. Die Liste der Blödheiten ließ sich beliebig erweitern und eine Frage drängt sich auf, wer braucht diese viel zu „gut“ bezahlten Vollversager?