LKA Niedersachsen warnt vor „Violence-as-a-Service“

Das LKA Niedersachsen beobachtet aufmerksam das Phänomen „Violence-as-a-Service“ (VaaS), bei dem Gewalt als bestellbare Dienstleistung angeboten wird. Diese Form der Kriminalität ist in mehreren europäischen Ländern bereits Realität und könnte auch in Niedersachsen Fuß fassen, obwohl derzeit keine konkreten Fallzahlen vorliegen.

Internationale Erkenntnisse zeigen, dass insbesondere Kinder und Jugendliche gezielt von kriminellen Netzwerken angeworben werden, häufig über soziale Medien mit Versprechungen von Geld, Anerkennung und Zugehörigkeit.

Um dem entgegenzuwirken, setzt das LKA auf Aufklärung und Sensibilisierung. Ziel ist es, Eltern, Schulen und Fachkräfte für die Warnsignale zu sensibilisieren, um junge Menschen zu schützen, bevor sie in kriminelle Strukturen geraten.

Die Täter nutzen gezielt die Lebenssituation und psychologischen Bedürfnisse von Jugendlichen aus, um sie in kriminelle Aktivitäten einzubinden. Oft beginnt dies mit harmlosen Gefälligkeiten, die in schwerwiegende Straftaten eskalieren können.

Das LKA Niedersachsen ruft dazu auf, Veränderungen im Verhalten von Jugendlichen zu beachten.

Typische Warnsignale sind unter anderem eine intensivere Nutzung von Messenger-Apps, neue Gegenstände ohne plausible Erklärung, ein Wechsel des Freundeskreises sowie Rückzug aus Alltag und Routinen. Wer solche Veränderungen bemerkt, sollte das Gespräch suchen und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

dts Nachrichtenagentur

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