IG Metall: Intel-Absage trifft Magdeburg schwer
Die IG Metall hat die Absage des Chip-Herstellers Intel für den geplanten Fabrikstandort in Magdeburg als Rückschlag bezeichnet. Thorsten Gröger, Bezirksleiter der Gewerkschaft, teilte am Freitag mit, die Entscheidung des Unternehmens sei zwar enttäuschend, zeige aber vor allem eine globale strategische Neuausrichtung des Konzerns auf.
Intel hatte ursprünglich eine der modernsten Halbleiterfabriken Europas auf dem Eulenberg errichten wollen.
Der Konzern begründete den Rückzug mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten und einem verschärften Sparkurs. Die IG Metall betont, dass Sachsen-Anhalt dennoch auf den geschaffenen industriepolitischen Grundlagen aufbauen solle.
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Die Gewerkschaft fordere nun verlässliche Rahmenbedingungen für Zukunftstechnologien und eine stärkere Verzahnung von Industrie-, Innovations- und Regionalpolitik.
Besonders wichtig seien Investitionen in Schlüsseltechnologien und die Sicherung guter Arbeitsplätze.
dts Nachrichtenagentur
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