Hannover eröffnet Obdachlosenunterkunft für Frauen in ehemaliger Klinik
Die Stadt Hannover hat die ehemalige Eilenriedeklinik in der Uhlemeyerstraße gekauft, um dort eine Obdachlosenunterkunft speziell für Frauen einzurichten. Das teilte die Stadtverwaltung mit.
Das fünfgeschossige Gebäude bietet Platz für 80 bis 100 Personen und soll nach einem Umbau Mikroappartements und Doppelzimmer in Gemeinschaftsnutzung enthalten.
Oberbürgermeister Belit Onay erklärte, die Immobilie sei zentrumsnah und habe eine gute ÖPNV-Anbindung. ‚Wir wollen mehr Wohnplätze schaffen und damit obdachlose Menschen dabei unterstützen, zur Ruhe zu kommen und neue Perspektiven zu entwickeln‘, sagte Onay. Sozialdezernentin Sylvia Bruns betonte, dass das Gebäude sich in gutem baulichen Zustand befinde und durch die frühere Kliniknutzung ideal für den Umbau geeignet sei.
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Die Gleichstellungsbeauftragte Luisa Arndt wies darauf hin, dass wohnungslose Frauen besonders von Gewalt und Ausbeutung bedroht seien.
Das neue Angebot solle einen geschützten Rückzugsort bieten und Perspektiven aus der Obdachlosigkeit ermöglichen. Drei temporäre Unterkünfte werden bis Mitte 2026 aufgegeben, weshalb zusätzliche Kapazitäten benötigt werden.
dts Nachrichtenagentur





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