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FDP will Geringverdiener aus Rentenversicherung nehmen

via dts Nachrichtenagentur

Der FDP-Parteivorsitzende Christian Dürr fordert, junge Menschen mit geringem Einkommen aus der allgemeinen Rentenversicherung herauszunehmen. „Würde man ihnen erlauben, die Rentenabgaben in kapitalgedeckte Systeme zu investieren, hätten sie am Ende eine absolut auskömmliche Rente im Alter und wären nicht darauf angewiesen, zum Staat zu gehen“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

„Ich weiß, dass ich dafür heftige Kritik ernten werde“, so Dürr. Es gehe aber um Menschen, die sich bewusst für das Arbeiten und „gegen die Grundsicherung entschieden“ hätten. „Im jetzigen System wird ein junger Mensch, der einen geringeren Lohn hat, nach dem Berufsleben eine Rente haben, die nicht zur Alterssicherung reicht“, sagte Dürr. Das sei „eine himmelschreiende Ungerechtigkeit“. Sein Vorschlag einer kapitalgedeckten Altersvorsorge sei deshalb ein „Gamechanger für junge Menschen“.

Den Vorschlag von Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD), auch Selbstständige und Beamte in die allgemeine Rentenversicherung einzahlen zu lassen, kritisierte Dürr: „Der Vorschlag von Frau Bas macht das System nicht jünger oder tragfähiger.“

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dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. Markus
    10. Juli 2025 um 11.57 — Antworten

    Was für ein Blödsinn. Sinnvoll wäre es, auskömmliche Gehälter statt Hungerlöhnen zu zahlen und die Renten auf ein auskömmliches Nivau anzuheben. Geht in Österreich doch auch? Dazu müsste JEDER einzahlen, egal mit welchem Einkommen – auch mit leistungslosen wie z.B. Dividenden.
    Beim Zocken an den Börsen wird immer ausgeblendet, dass man auch sehr schnell alles verlieren kann – und das sogar sehr leicht. Abgesehen davon wird bei geringen Summen der grösste Teil durch Gebühren etc. aufgefressen und steht nicht zum Vermögensaufbau zu Verfügung. Dann steht man im Alter mit leeren Händen und ohne Rente da, nur mit der Grundsicherung.
    Aber es war klar, dass sowas mal wieder von der Klientelpartei der Besserverdienenden kommt. Die einzigen, die davon profitieren sind die Banken und die Anbieter dieser „Fonds“.

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