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Vize-Kanzler Scholz ist gegen Ausgangssperre

Innenstadt von Neumünster, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Vor dem entscheidenden Treffen von Bund und Ländern am morgigen Sonntag hat sich Vizekanzler Olaf Scholz gegen eine Ausgangssperre zur Bekämpfung des Corona-Virus ausgesprochen. „Gerade in der gegenwärtigen Situation haben alle ein Bedürfnis nach frischer Luft“, sagte der SPD-Politiker der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS). „Im Kampf gegen die Krise geht es jetzt ja nicht um Gesten, sondern um Maßnahmen, die helfen.“

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Er hoffe zumindest, dass „uns der Gang in die Natur nicht verwehrt wird – in einer Zeit, in der die meisten Freizeitbeschäftigungen wegfallen“. Ihm zufolge hätten die allermeisten Bürger „hoffentlich verstanden“, worum es jetzt gehe. „Vielleicht können wir die Übrigen ein wenig anstupsen sich zusammenzureißen, damit wir uns alle vor weiteren Einschränkungen der Freiheit schützen.“ Corona-Partys bezeichnete der Minister als „schlechten Witz“. Am Sonntag wollen die Spitzen von Bund und Ländern über das weitere Vorgehen entscheiden. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder war mit Ausgangsbeschränkungen im Freistaat vorgeprescht. Kanzleramtsminister Helge Braun hatte das Verhalten der Bürger am heutigen Samstag zum Maßstab für die Entscheidungsfindung erklärt.

Foto: Innenstadt von Neumünster, über dts Nachrichtenagentur

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2 Kommentare

  1. Reiner
    21. März 2020 um 15.54 — Antworten

    Herr Scholz, es geht um Menschenleben.
    Ihr versteht nur Bahnhof

  2. Matthias Giesen
    22. März 2020 um 14.16 — Antworten

    Die Verhältnisnäßigkeit der auferlegten Einschränkungen muß stets genau hinterfragt werden. Längerdauernde pauschale Ausgangs- und undifferenzierte Einreisesperren sind Gift für Frieden, Freiheit und Volkswirtschaft. Mann sollte alle Kräfte bündeln zum Beschaffen von Impfstoffen, wirksamen Medikamenten im Erkrankungsfall und der Massenproduktion von Beatmungsgeräten und an die Bevölkerung im tgl Umgang beim Einkaufen usw. schulen über soziale Medien. In Demokratien lassen sich keine radikalen Maßnahmen lange Zeit konsequent umsetzen.

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