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Virologe Streeck: „Ich halte den Shutdown für zu früh“

Zwei Frauen mit Mund-Nasen-Schutz, über dts Nachrichtenagentur

Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Der Bonner Virologieprofessor Hendrik Streeck warnt vor voreiligen Einschränkungen des öffentlichen Lebens. „Ich halte den Shutdown für zu früh“, sagte Streeck der „Süddeutschen Zeitung“ (Wochenendausgabe). So würden die Infektionszahlen zwar sinken, aber nur vorübergehend.

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„Das Virus geht ja nicht weg“, so der Virologe. Er fordert, über eine „Langzeitstrategie“ nachzudenken, statt „jede Infektion um jeden Preis“ zu verhindern. Angesprochen auf seine Rolle in der öffentlichen Debatte sieht Streeck sich als Mittler zwischen den Extremen: „Momentan gibt es auf der einen Seite dieses Bagatellisieren und auf der anderen Seite einen sehr alarmistischen Ton. Ich stehe dazwischen.“ Allerdings würden seine Aussagen „in beide Richtungen gerne falsch verstanden“, so der Virologe. „Ich wünsche mir, dass in die Diskussion etwas Ruhe reinkommt.“

Foto: Zwei Frauen mit Mund-Nasen-Schutz, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    30. Oktober 2020 um 23.33 — Antworten

    Meine Güte, da erzählt uns ein kompetenter Mediziner gestern (29. 10. 2020) in der Talkshow Lanz von achttausend Erkrankten während eines Tages (!) in der Grippewelle 2018. (Infiziertenzahlen hat damals noch keiner erhoben.) Da lese ich von von den „eindeutigen Merkmalen“ daß ich „Corona“ habe, vom vorübergehenden Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns in der „fr“. Wollte ihr mich alle veräppeln? Den Verlust des des Geruchs- und Geschmackssinns kannten bereits meine Eltern (1919 und 1920 geboren) von jeder dicken Grippe. „Corona“ müßte es demnach schon seit rnindestens rund einhundert Jahren geben. Auch ich selbst kann mich an solche Ausfälle während einer Grippe-Erkrankung vor ca. fünfundvierzig Jahren erinnern – und ich dürfte wohl kaum bis heute mit dieser Erfahrung allein sein. Sowas nahm man bisher mit einem Schulterzucken zur Kenntnis.
    WAS SOLL DAS ALLES ALSO?

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