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USA dringen auf Stopp von Nord Stream 2

Bau von Nord Stream 2, über dts Nachrichtenagentur

Washington (dts Nachrichtenagentur) – Die USA dringen auf ein schnellstmögliches Ende der Ostseepipeline Nord Stream 2. Nord Stream 2 sei „ein schlechtes Geschäft – für Deutschland, für die Ukraine und für unsere mittel- und osteuropäischen Verbündeten und Partner“, schrieb US-Außenminister Antony Blinken am Donnerstag in einer Mitteilung. Die USA verfolgten die Bemühungen zur Fertigstellung der Nord Stream 2-Pipeline und werteten Informationen zu Unternehmen aus, die anscheinend beteiligt sind.

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„Wie mehrere US-Behörden klargestellt haben, handelt es sich bei dieser Pipeline um ein russisches geopolitisches Projekt, das Europa spalten und die europäische Energiesicherheit schwächen soll“, so Blinken. Der im Jahr 2019 verabschiedete und im Jahr 2020 erweiterte Sanktionsgesetzgebungskongress werde von einer überparteilichen Kongressmehrheit maßgeblich unterstützt. „Die Biden-Administration verpflichtet sich, diese Rechtsvorschriften einzuhalten. Das Ministerium bekräftigt seine Warnung, dass jedes an der Nord Stream 2-Pipeline beteiligte Unternehmen US-Sanktionen riskiert und die Arbeiten an der Pipeline unverzüglich einstellen sollte“, warnte der US-Außenminister.

Foto: Bau von Nord Stream 2, über dts Nachrichtenagentur

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3 Kommentare

  1. Markus
    18. März 2021 um 23.39 — Antworten

    Die Terroristic States of America haben sich da bitte rauszuhalten, und zwar komplett. Im Gegensatz zu denen ist Russland selbst bei Spannungen äusserst vertragstreu.
    Dass man die Ukraine umgehen möchte ist verständlich – da „verschwindet“ so viel Gas, dass es nicht länger hinnehmbar ist. Nein, das sind keine Lecks, das ist Gasdiebstahl im grossen Stil. Und wir bezahlen das. Nit NS2 kann die ukrainische Pipeline dann erstmal zwecks Wartung zugemacht werden, bis die gröbsten Lecks beseitigt sind. Oder die Ukraine kauft das gesamte Gas, was in ihre Leitung wandert (Messung an der russischen Grenze) und verkauft den Teil, der an der nächsten Grenze wieder aus der Ukraine kommt, weiter (zweite Messung). Damit hätte man den Gasdiebstahl auch im Griff.
    Komischerweise verwandelt sich das „böse“ Russengas sofort in „gutes Gas, wenn die Amis es von den Russen kaufen und dann mit einem fetten Aufschlag an uns weiterreichen. Merke: es ist böse, weil die Amis nix dran verdienen.

    • W. Lorenzen-Pranger
      19. März 2021 um 10.09 — Antworten

      Zumal eins klar sein muß: Bei der atemberaubenden – – – Lahmarschigkeit, mit der Bundesregierung die Elektrifizirung voran treibt, werden wir das Gas noch ein paar Jährchen brauchen. Gas verbrennt immerhin etwas umweltschonender als Kohle.
      Währen der Anteil der E- Autos (nur EIN Beispiel) ausgerechnet in Norwegen – da isset kalt im Winter, das mögen Akkus eigentlich nicht so – inzwischen bei rund fünfundfünfzig Prozent (!) liegt, während Schweden und Dänemark klare Vorgaben haben, wann die Elektrifizierung zwingend wird (2025 / 2030 – – Indien verkauft übrigens ab 2025 keine Kleinfahrzeuge mit Verbrennern mehr. TucTuc nur noch elektrisch), fangen die Firmen hierzulande gerade mal an, über sowas etwas ernsthafter nachzudenken.
      Dabei entstehen dann prompt auch immer wieder dumme Witzchen. Was will VW mit etlichen Akku-Fabriken (außer sinnfrei Steuergelder verballern), wenn man die Dinger in China längst technisch zuverlässiger und güstiger einkaufen kann? Ach vergaß, „wir“ erwägen ja Boykotts wegen der Uiguren – und lassen selbst ganze Völker in griechischen Zeltcamps verrecken…

  2. charlymod
    20. März 2021 um 12.26 — Antworten

    Im Grunde sind alle Argumente zur Verhinderung zum Bau der Pipeline gesagt. Aber immer wieder taucht in regelmäßigen Abständen dieses Thema wieder auf, um es am köcheln zu halten.Leider auch von wirklich eingeschränkten Halbwissenden die nicht in der Lage sind das ganze zu erfassen.
    Auch für mich ist es manchmal schwierig das gesamte Bild zeitnah zu erfassen, aber letztendlich zählen die Fakten und nicht das substanzlose nachplappern.
    Fakt ist das durch die Klimaerwärmung das im Permafrost gebundene Gas freigesetzt wird. Dieses ist für die Umwelt vielfach schädigender als wenn es der Verbrennung zugeführt wird.
    Fakt ist auch, daß bei einem Verbot der Fertigstellung mal wieder der Steuerzahler zwecks Kompensation gefordert sein wird.
    Wenn dann der Gewinnausfall wie bei den Atomkraftwerken berechnet wird, habe ich wenig Hoffnung für die Zukunft den Glanz in unserer Hymne zu erkennen.

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