Unzufriedenheit in neuer Klimaabteilung des Auswärtigen Amts
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der von Ex-Greenpeace-Chefin Jennifer Morgan geleiteten Abteilung für internationale Klimapolitik im Auswärtigen Amt herrscht Unzufriedenheit. Einige der 17 Beamten, die nach dem Regierungswechsel vom Bundesumweltministerium ins Auswärtige Amt gewechselt sind, spielen laut eines Berichts des „Spiegel“ mit dem Gedanken, sich auf interessantere Stellen im Umweltministerium zu bewerben, also in ihr altes Haus zurückzukehren.
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Intern klagen sie über hohe Arbeitsbelastung, mangelnde Wertschätzung und fehlende Aufstiegschancen. Der Personalrat des Auswärtigen Amts setzt sich daher für eine neue Laufbahn ein, die es auch Nichtdiplomaten ermöglichen soll, dauerhaft im Ministerium zu arbeiten, ohne ins Ausland versetzt zu werden. „Der Personalrat des Auswärtigen Amts hat sich seit dem Wechsel der BMU-Kollegen in das AA dafür eingesetzt, dass diese keine Exoten bleiben, sondern der Nukleus einer nicht rotierenden Laufbahn im AA werden“, sagte der Personalratsvorsitzende Karsten Tietz dem „Spiegel“. Das bringe nicht nur bessere Entwicklungsmöglichkeiten für die Kollegen aus dem Umweltministerium mit sich, sondern könne in vielen Bereichen auch zu Qualitätssteigerungen führen, weil Spezialistenaufgaben durch Experten wahrgenommen würden.
Foto: Auswärtiges Amt, über dts Nachrichtenagentur
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Da stellt sich die Frage, ob diese hochbezahlten „MitarbeiterInnen“ auch noch an etwas anderem arbeiten als an ihrer Karriere. Diese Steuergelder sind doch offenbar nicht zielgerichtet eingesetzt. Aber eine parteipolitische Versorgungsmentalität ist ja wohl weit verbreitet, auf Kosten der Steuerzahler und deren „demokratischer Wahl“. So isses.