Nachrichten

Unions-Parlamentsgeschäftsführer fordert mehr Härte beim Bürgergeld

via dts Nachrichtenagentur

Kurz vor Beginn der Klausurtagung der Fraktionsspitzen von Union und SPD fordert der parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Steffen Bilger (CDU), baldige Verschärfungen beim Bürgergeld.

Jeder zehnte Euro aus dem Haushalt fließe ins Bürgergeld: „Das ist nicht mehr leistbar“, sagte Bilger den Sendern RTL und ntv. Es brauche eine bessere Unterstützung von arbeitsfähigen Empfängern, aber auch mehr Druck und Kürzungen bei jenen, die nicht bereit seien, sich um Arbeit zu bemühen. Dadurch wolle man viele Menschen aus dem Bezug holen. „Dann haben wir wirklich schon richtig was erreicht und wir erzielen natürlich auch große Einsparungen.“

Leistungskürzungen im Gesundheitssystem lehnte Bilger dagegen ab. „Das steht aktuell nicht zur Debatte.“ Man müsse aber dafür sorgen, dass das Geld sinnvoll und effizient eingesetzt werde. Die Sozialstaatskommission werde dazu Vorschläge machen.

Bei der Klausur in Würzburg gehe es darum, sich besser kennenzulernen und wichtige Vorhaben zu besprechen, sagte der CDU-Politiker. Die bisherige Regierungszeit sei von Licht und Schatten geprägt gewesen. Man habe vieles angepackt und erreicht, vieles sei allerdings auch nicht gut gelaufen. Als wichtigste Projekte für den Herbst nannte Bilger neben der Bürgergeldreform die beiden anstehenden Bundeshaushalte und das Rentenpaket.

Anzeige

dts Nachrichtenagentur

Foto: via dts Nachrichtenagentur

Vorheriger Artikel

SPD-Linke Klose mahnt Union zur Koalitionsdisziplin

Nächster Artikel

LKA schließt russischen Einfluss auf Weihnachtsmarkt-Anschlag aus

1 Kommentar

  1. Manfred Murdfield
    28. August 2025 um 11.07 — Antworten

    Ich vermisse die Betrachung der Verwaltungen von Arbeitsvermittlung und Bedürftigenunterhalt. Wenn jeder zehnte Euro des Haushaltes in das Bürgergeld fliesst, dann ist zu fragen, wieviel davon brauchen die Bedürftigen und wieviel die Verwaltungen. Und wieviel davon braucht die Verwaltung vom Alg 1? Diese ständige pauschale Personen-Beschimpfung ist reiner Populismus.

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.