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Umweltministerium verteidigt geplante Castor-Transporte in NRW

via dts Nachrichtenagentur

Das Bundesumweltministerium verteidigt die geplanten Castor-Transporte durch Nordrhein-Westfalen.

Die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter sagte der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe) zu den vorgesehenen Atommülltransporten vom rheinischen Jülich nach Ahaus im Münsterland: „Das Bundesumweltministerium hat als Bundesatomaufsicht mehrere Optionen ins Auge gefasst, um das Brennelemente-Lager in Jülich zu räumen. Der schnellste, rechtlich mögliche und sicherste Weg ist ein Transport aller 152 Behälter ins Zwischenlager nach Ahaus.“

Die SPD-Politikerin fügte hinzu: „Ich kann verstehen, dass die betroffenen Anwohner und auch die Sicherheitskräfte die Transporte als belastend empfinden. Nur dieser Weg muss nun beschritten werden. Dazu ist die Entsorgungsgesellschaft verpflichtet und das liegt im Interesse der nuklearen Sicherheit und damit auch im Interesse unser aller Sicherheit, auch wenn es eine gewaltige Kraftanstrengung wird, keine Frage.“

Schwarzelühr-Sutter sagte zugleich: „Deutschland hat die Atomkraft nur wenige Jahrzehnte genutzt, die radioaktiven strahlenden Hinterlassenschaften werden uns dagegen noch viele Jahrtausende beschäftigen.“ Sie sagte: „Bei Atommüll gibt es nie simple und bequeme Lösungen. Deshalb ist es gut, dass wir das Problem nicht mehr durch zusätzlichen Atommüll vergrößern, sondern uns jetzt ganz auf die sichere Entsorgung konzentrieren.“

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dts Nachrichtenagentur

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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