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Umweltministerin prüft Bundesvorgaben für Klimawandel-Anpassung

Badende Personen, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Damit Städte und Gemeinden ihre Bauprojekte und Stadtplanung künftig ausreichend an die Folgen des Klimawandels anpassen, erwägt Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) gesetzliche Vorgaben des Bundes. „Die Städte und Gemeinden müssen sich an die Folgen der Klimakrise anpassen, zum Beispiel mit Hitzeaktionsplänen Vorsorge für besonders empfindliche Bevölkerungsgruppen treffen“, sagte Lemke dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

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Man werde in diesem Jahr ein „Klimaanpassungsgesetz“ auf den Weg bringen. „Aktuell klären wir die Frage, inwieweit der Bund darin solche Rahmenbedingungen vorgeben sollte.“ Das Bundesumweltministerium habe zur Unterstützung der Kommunen bereits Handlungsempfehlungen zur Klima-Anpassung herausgegeben und fördere konkrete Maßnahmen in sozialen Einrichtungen. „Genau wie Verkehrs- und Schulplanung muss die Frage, wie wir uns besser auf Hitze, Dürre und Hochwasser vorbereiten, eine normale politische Aufgabe werden“, so Lemke.

„Es braucht jedoch Zeit, bis die Infrastruktur natürlich angepasst werden kann, um das Wasser in den Boden zu bringen und dort zu halten.“ Bereits in der kommenden Woche werde das Bundeskabinett jedoch ihr „Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz“ beschließen, so Lemke. „Damit wollen wir jetzt schnellstmöglich die Wiedervernässung etwa von Mooren beginnen, damit sie CO2 speichern können.“

Foto: Badende Personen, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    11. März 2023 um 11.58 — Antworten

    „Man werde in diesem Jahr ein „Klimaanpassungsgesetz“ auf den Weg bringen.“

    Jau, wir brauchen endlich mehr Gestze. Die helfen zwar nchts, aber man wird als Politiker so schon unsterblich, wenn der eigene Name erstmal mit einem Gesetz verbunden ist, nicht wahr?
    Wie wäre es, die ganz einfach zwingend aus den bisherigen tatsächlichen Erfahrungen plus wissenschatlicher Erkenntnisse für die weitere Entwicklung resulierenrden Wahrnehmungen ganz einfach endlich mal umzusetzen? An fränzösischen Bushaltestellen z.B. gibts schon länger Wasservernebler, um vor allem Älteren gegen die Sommerhitze zu helfen (Quelle „National Geographic“) Ich fürchte, die haben dafür nicht einmal ein Gesetz gemacht, sie haben halt einfach nur Erfahrungen umgesetzt. Natürlich braucht es Eingriffe in die Kulturlandschaften, um weiteres Unheil zu verhindern, meinetwegen auch dort ein Gesetz, wo es um Eigentumsrechte und widerspenstige Dorftrottel geht.- – – aber HALT, das gibt es doch längst – bis zu Möglichkeiten der Enteignung von Immobilien zum Schutz der Allgemeinheit. Kennt wahrscheinlich bloß keiner mehr . es gibt eben zu viele Gesetze…

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