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Umfrage: Fast jeder Zweite für Senkung der Kfz-Steuer

Autobahn, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Knapp die Hälfte der Deutschen (47 Prozent) spricht sich für eine Minderung der Kfz-Steuer ab September aus, wenn die Benzin- und Dieselpreise weiterhin so hoch bleiben wie derzeit. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov für die „Welt am Sonntag“.

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Wegen der aktuell hohen Spritpreise war in Deutschland Anfang Juni eine dreimonatige Absenkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe in Kraft getreten. Die Befragten konnten unter den vorgegebenen Antwortoptionen bis zu zwei auswählen. 27 Prozent sprachen sich für eine Erhöhung der Pendlerpauschale aus, 24 Prozent für eine Verlängerung des Tankrabatts. Rund ein Fünftel (21 Prozent) plädierte für eine ersatzlose Streichung des Tankrabatts.

15 Prozent gaben „weiß nicht“ an. Eine Senkung der Kfz-Steuer wird von Wählern nahezu aller Parteien präferiert. So sprachen sich 60 Prozent der AfD-Wähler dafür aus. Auch bei Wählern von SPD (46 Prozent), CDU/CSU (47 Prozent), FDP (48 Prozent) und Die Linke (50 Prozent) erfährt diese Maßnahme die meiste Zustimmung.

Nur Grünen-Wähler stimmten am ehesten für eine ersatzlose Streichung des Tankrabatts (40 Prozent). Beim Vergleich zwischen Bewohnern von Städten (42 Prozent), Vorstädten (47 Prozent) und dem ländlichen Raum zeigte sich bei Letzteren die höchste Zustimmung zu einer Absenkung der Kfz-Steuer (56 Prozent). Für die Erhebung befragte Yougov zwischen dem 14. und 16. Juni 1.999 Personen.

Foto: Autobahn, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    18. Juni 2022 um 11.44 — Antworten

    Lustig. Da will also fast eine Mehrheit, daß ausgerechnet das Auslaufmodell Verbrennerfahrzeuge durch die Hintertür nochmal gefördert wird, statt sich um zu orientieren und sich aus der Fülle der Elektrofahrzeuge das passende auszusuchen. Gut, die Lieferzeiten sind derzeit lang, aber das ist eben kein Grund Veraltetes nochmal zu fördern.
    Grundsätzlich ist der Kult um röhrende Motoren, von einigen Presseorganen immer noch gepuscht, so gar nicht mehr nachzuvollziehen. Da werden selbst Rennen mit Spritfressern noch promotet und beworben. Wettkämpfe mit Fahrzeugen waren schon seit ihrer Erfindung ein Test um das Material und um die Rafinesse der Konstruktionen. Rennen mit Mororfahrzeugen aller Art müßten dem zufolge heute also durchgehend Rennen mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen sein. Da gibts noch viel zu entwickeln und zu verbessern. Verbrenner jedenfalls haben ihre Zeit gehabt, das sollte jetzt endlich mal erledigt sein.

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