Studie: Wasserstoff- und Biogasheizungen auf Dauer deutlich teurer
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Heizungen auf Basis von Wasserstoff und Biogas könnten Verbraucher einer Studie zufolge auf Dauer mehr als doppelt so viel kosten wie Wärmepumpen. Das geht aus Berechnungen hervor, die die Umweltverbände WWF und Deutsche Umwelthilfe beim Prognos-Institut in Auftrag gegeben haben.
Anzeige
Die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet in ihrer Dienstagausgabe darüber. Demnach liegen die Kosten für Wasserstoff- oder Biomethan-Heizungen aufs Jahr gerechnet in allen Varianten höher als die einer Wärmepumpe, sowohl für Einfamilien- als auch für Mietshäuser. Im Jahr 2035 könnte der Betrieb einer auf Wasserstoff basierenden Heizung mehr als doppelt so viel kosten wie der einer Wärmepumpe. Ähnlich verhält es sich mit Biomethan.
Grund dafür seien vor allem die absehbar hohen Preise für die Brennstoffe. „So zu tun, als sei die Wasserstoffheizung eine gute Option, ist Verbrauchertäuschung“, sagte WWF-Expertin Heike Vesper. Diese Art Heizung sei „wie Gold als Straßenbelag: ressourcenintensiv, ineffizient und teuer“.
Foto: Heizung, über dts Nachrichtenagentur
2 Kommentare
Ach? Da hat mal jemand nachgerechnet, statt den Glaubenssätzen gewisser „Parteien“, besser naiver Glaubensgemeinschaften, zu folgen? Na, hoffentlich findet das weite Verbreitung auch in der „bürgerlichen Presse“.
Der Wärmepumpenlobbyismus lässt sich ja wohl nicht lumpen. Vielleicht ist ein Blick in die Vergangenheit hilfreich. Neue Technologien waren immer erst nicht sonderlich für jedermann geeignet, ob Eisenbahn, Auto oder das Schwarzpulver und der Colt, etc., es wurde immer vorher gesagt, es hätte keine Zukunft. Und war nicht in grosser Menge verfügbar und war teuer. Zu sagen, „auf Dauer“ ist hier eine sehr fragwürdige Aussage. Und Erfindungen sind nicht planbar. Insofern ist es eigentlich schon fahrlässig, die Klappe zu zu machen und zu fabulieren, es gibt nichts Neues und das Neue ist zu teuer. Gerade die industrielle Revolution hat gezeigt, das das derzeitige Ignorieren von möglichen Innovationen mit der damit verbundenen Abschottungspolitik des „grünen“ Kartells falsch sein kann.