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Stimmung unter Selbständigen verbessert sich

via dts Nachrichtenagentur

Das Geschäftsklima bei den Selbständigen und Kleinstunternehmen in Deutschland ist im Mai deutlich gestiegen. Der Jimdo-Ifo-Geschäftsklimaindex kletterte von -23,8 Punkten im April auf -19,0 im Mai, wie das Ifo-Institut am Dienstag mitteilte.

Die Erwartungen der Selbständigen fielen weniger düster aus und trugen damit zur besseren Stimmung bei. Aber auch bei der Beurteilung der laufenden Geschäfte gab es eine Bewegung nach oben. „Die zuletzt stark gestiegene Unsicherheit unter den Selbständigen ließ etwas nach“, sagte Ifo-Expertin Katrin Demmelhuber.

Die Selbständigen setzen deutlich öfter Künstliche Intelligenz (KI) aktiv in ihren Geschäftsprozessen ein: Innerhalb eines Jahres verdoppelte sich der Anteil von 14,4 Prozent im Juni 2024 auf 30,4 Prozent im Mai 2025. Weitere 10,2 Prozent planen den Einsatz von KI (9,4 Prozent zuletzt). Damit liegt der Anteil noch unter dem der Gesamtwirtschaft (2025: 40,9 Prozent; 2024: 27,0 Prozent), doch ist der prozentuale Zuwachs in dieser Gruppe etwas höher als bei größeren Unternehmen.

„Die Selbständigen holen bei digitalen Innovationen auf – Künstliche Intelligenz wird für sie zunehmend zum Arbeitswerkzeug“, sagte Demmelhuber. „Es ist einiges in Bewegung – aber das Potenzial ist bei weitem noch nicht ausgeschöpft.“ Für jeden dritten Selbständigen ist KI gegenwärtig kein Thema, doch dieser Anteil geht zurück (47,4 Prozent waren es im Juni 2024).

In allen Sektoren hat die Anzahl der KI-Anwender bei Selbständigen und Kleinstunternehmen zugenommen, vor allem im Dienstleistungssektor (2025: 41,2 Prozent; 2024: 23,2 Prozent). Auch im Verarbeitenden Gewerbe stieg die Quote deutlich an, von 3,4 auf 20,4 Prozent. Im Einzelhandel nutzen aktuell 22,2 Prozent der Befragten KI (2024: 10,7 Prozent). Lediglich 5,3 Prozent sind es im Baugewerbe (2024: 2,9 Prozent).

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dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    10. Juni 2025 um 9.24 — Antworten

    Aha, es liegt an der „künstlichen Intelligenz“, daß es den Kleinbetrieben besser geht, nicht etwa an der Diskussion, daß Mitarbeiter und/oder gelegentliche Zuarbeiter mehr leisten sollen. Komisch, über steigende Entlohnung spricht in diesem Zusammenhang niemand – ist wohl auch nicht vorgesehen. Selbst Ein-Personen Firmen brauchen aber nun mal auch immer mal wieder Leistungen durch Zweite.

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