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Städte- und Gemeindebund fordert Maßnahmen gegen Dürre

Rasen wird mit Wasser besprengt, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der aktuellen Dürre in Deutschland hat der Deutsche Städte- und Gemeindebund aktive Maßnahmen für Deutschland gefordert. „Es braucht in Deutschland ein aktives Wassermanagement“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

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Neben dem sparsamen Umgang mit der Ressource, bedürfe es insbesondere einer verbesserten Wasserrückhaltung und eines Ausbaus von Verbundsystemen und Fernwasserleitungen, sagte Landsberg. „Auch der Neubau von Talsperren darf kein Tabuthema sein.“ Solche Infrastrukturprojekte müssten hinsichtlich der erforderlichen Planungs- und Genehmigungsverfahren, ähnlich wie der Ausbau der Erneuerbaren Energien, „zügig und einfach“ umgesetzt werden. Zudem seien auch eine verstärkte Brauchwassernutzung sowie wassersparende Beregnungstechniken in der Landwirtschaft unerlässlich.

Städte und Gemeinden müssten bei lang anhaltenden Hitze- und Dürreperioden als Ultima Ratio Nutzungsbeschränkungen und Verwendungsverbote aussprechen, beispielsweise ein Befüllungsverbot von Pools oder auch das Bewässern privater Gärten nur zu bestimmten Zeiten. Im vergangenen Jahr habe es annähernd 30 Landkreise gegeben, die mittels Allgemeinverfügungen die Wasserentnahme beschränkt haben, erklärte Landsberg.

Foto: Rasen wird mit Wasser besprengt, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    14. Juni 2023 um 14.28 — Antworten

    Jawoll, doktern wir doch enfach an Symptomen herum, statt endlich etwas an den Ursachen zu ändern. Meine Güte, andere Länder haben seit den 70-ern (!) kontinuierlich an ihrem Energiemanagement gearbeitet – ja, dazu gehört auch Wasser – gearbeitet und ihr kaspert immer noch dumm rum, statt endlich inhaltlich sinnvolle und umfassende Maßnahmen zu ergreifen. Klar, die Wasserversorgung muß gesichert werden, keine Frage – aber dazu gehört mehr, als ein paar Staudämme. Immerhin, die könnte man dann ja auch gleichzeitig noch zur Stromversorgung nutzen. Nur – – – wieso steht davon nix im Artikel? Nein, nicht „Maßnahmen ähnlich den erneubaren Energien“, als ein existentiell wichtiger Teil davon!
    Aber – wir erleben es ja täglich – in manchen Parteien ist denken eben Glückssache… 🙁

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