Spitzenmanager begrüßen Ampel-Pläne zur Energiewende
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Vorstandsvorsitzenden mehrerer deutscher Konzerne befürworten die Pläne der Ampel-Koalition zur Energiewende. Das berichtet die „Zeit“.
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Demnach sagte zum Beispiel Christian Bruch, Vorstandschef von Siemens Energy, dass die Vorhaben „richtig und wichtig“ seien. Die Umsetzung hänge vor allem an den Bedingungen für Investitionen. „Technologie ist nicht das Problem, Produktionskapazitäten können kurzfristig angespannt sein, sind aber kein langfristiger Hinderungsgrund. Wesentlich wird sein, dass die Rahmenbedingungen für die immensen Investitionen bekannt, attraktiv und langfristig planbar sind“, so Bruch.
Nach Ansicht von Eon-Chef Leonhard Birnbaum sei es nun wichtig, „dass nicht nur der Ausbau der Erneuerbaren massiv beschleunigt wird, sondern auch der Ausbau der Netze mit der gleichen Priorität erfolgt“. Es seien „herausfordernde Ziele“, die sich die Koalition gesetzt habe, sagte Birnbaum der Wochenzeitung. „Dafür müssen sich die Rahmenbedingungen drastisch ändern.“ Birnbaum nannte unter anderem schnellere Genehmigungen und einheitliche Vorgaben beim Naturschutz.
Auch Frank Mastiaux, Chef des Energieversorgers EnBW, hält die Energiewende für umsetzbar. Es sei sehr zu begrüßen, „dass der längst identifizierte Handlungsbedarf speziell beim Ausbau der erneuerbaren Energien nun mit konkreten Zielen und Maßnahmen hinterlegt ist“. Die Konzernchefs hoben in der „Zeit“ zudem die Bedeutung von Erdgas für die Versorgungssicherheit auf dem Weg zur Klimaneutralität hervor. Die Regelungen im Koalitionsvertrag seien dafür zum Teil noch nicht ausreichend.
„Gaskraftwerke und Gasnetze kommen im Vertrag unserer Ansicht nach zu kurz“, sagte Eon-Chef Birnbaum. „Die Erkenntnisse, was zu tun ist, sind nicht neu, sie waren auch schon bei vorherigen Bundesregierungen vorhanden“, sagte unterdessen Bruch. „Jetzt wird es um die Umsetzung gehen, hier wünsche ich der neuen Bundesregierung den notwendigen Mut.“
Foto: Vorstellung des Koalitionsvertrags am 24.11.2021, über dts Nachrichtenagentur
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