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Söder warnt AfD vor Ausnutzen von Chrupalla-Vorfall

Markus Söder (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

München (dts Nachrichtenagentur) – Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Markus Söder hat die AfD davor gewarnt, den Vorfall am Rande einer Wahlkampfveranstaltung mit Parteichef Tino Chrupalla parteipolitisch auszuschlachten. Er schenke den Erkenntnissen von Polizei und Staatsanwaltschaft Glauben, sagte er am Freitag dem TV-Sender „Welt“.

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„Deswegen auch mein Rat an die AfD, sich auf diese Erkenntnisse zu stützen und nicht selbst etwas hineinzugeheimnissen, denn wenn man da das Gefühl hat, dass man da bewusst politisches Kapital daraus schlagen will, dann beschleicht einen ein seltsames Bauchgefühl, was da möglicherweise langfristig dahinterstecken könnte.“ Er unterstützte ausdrücklich seinen Innenminister Joachim Herrmann, der es als „infam und hinterfotzig“ bezeichnet hatte, wie die AfD im Landtagswahlkampf versuche, aus den Vorfällen Kapital zu schlagen. „Joachim Herrmann gerät selten aus der Haut, er ist wirklich der Inbegriff an Seriosität, und wenn Joachim Herrmann solch deutliche Worte findet und so klar formuliert, dann muss er schon sehr empört sein.“ Die Äußerungen Herrmanns seien „sehr beachtlich und wichtig“.

Der CSU-Chef äußerte zudem die Hoffnung, „dass es Herrn Chrupalla wieder besser geht, dass er wieder fit ist“. Söder weiter: „Nicht unbedingt, um viele Stimmen zu sammeln, aber dass es ihm persönlich gut geht.“

Foto: Markus Söder (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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2 Kommentare

  1. W. Lorenzen-Pranger
    6. Oktober 2023 um 10.26 — Antworten

    Nun ja, Herr Söder. Von einem Mückenstich oder dem Biß einer Pferdebremse (ja, der geht durch leichte Bekleidung locker hindurch) soll man sich ja recht schnell erholen. Ich zumindest, ‚auf dem Land‘ lebend‘, habe so etwas bisher immer überlebt – und das sogar ganz ohne Intensivstation. Aber ich bin ja auch ein ziemlich zäher Bursche, hart wie… Na ja, sie wissen schon. 🙂

    • Markus
      7. Oktober 2023 um 16.42 — Antworten

      Wie war das doch mit dem Kantholz, mit dem ein AfD´ler angeblich brutal angegriffen wurde? Am „Tat“ort fand sich dann ein Streichholz. Passt.

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