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Schröder gibt Rosneft-Aufsichtsratsposten auf

Gerhard Schröder, über dts Nachrichtenagentur

Moskau (dts Nachrichtenagentur) – Der wegen seiner Russland-Beziehungen stark in der Kritik stehende Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder will seinen Posten im Aufsichtsrat des russischen Ölkonzerns Rosneft aufgeben. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge habe Schröder dem Unternehmen mitgeteilt, dass es ihm unmöglich sei, sein Mandat länger fortzuführen.

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Am Donnerstag hatte der Haushaltsausschuss des Bundestages entschieden, dem SPD-Altkanzler das aus der Staatskasse finanzierte Büro in Berlin und die dazugehörigen Mitarbeiter zu streichen. Schröder, der auch im Aufsichtsrat des russischen Erdgas-Konzerns Gazprom sitzt, habe laut eines Spiegel-Berichts daraufhin juristische Schritte geprüft. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Ralf Stegner begrüßte den angekündigten Rückzug Schröders bei Rosneft. „Auch wenn es spät passiert, begrüße ich diesen Schritt“, sagte Stegner der „Welt“.

Der langjährige Landeschef der SPD in Schleswig-Holstein forderte weitere Schritte vom Altkanzler: „Allerdings hat Gerhard Schröder weitere Posten bei russischen Konzernen inne, auch die muss er aufgeben“, sagte er.

Foto: Gerhard Schröder, über dts Nachrichtenagentur

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