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Poroschenko fordert von Selenskyj Zustimmung zu Waffenstillstand

Petro Poroschenko (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Der ehemalige ukrainische Präsident Petro Poroschenko fordert, dass Kiew einem möglichen sofortigen Waffenstillstand zustimmen soll.

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Es brauche jetzt „einen neuen Ansatz ohne Streit“, sagte er der FAZ. „Trump will einen Waffenstillstand, dann stimmen wir zu. Er will ein Rohstoffabkommen? Zustimmen. Denn allein Putin ist es, der den Krieg braucht.“

So könne die Ukraine nur gewinnen, führte Poroschenko aus. „Wenn Putin dem Waffenstillstand zustimmt, ist der Krieg beendet. Und wenn er ablehnt, sind die Amerikaner wieder auf unserer Seite. Denn dann sehen sie, wer dem Frieden wirklich im Weg steht.“

Mit dem aktuellen ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ging Poroschenko hart ins Gericht. Zwar erteilte er Forderungen nach Neuwahlen, wie sie unter anderem aus Washington zu hören waren, eine Absage. Doch Poroschenko kritisierte Selenskyj und dessen Verhandlungsteam für „sehr schlechte Beziehungen zur Trump-Administration“.

Außerdem warf Poroschenko dem Präsidenten vor, die gegen ihn verhängten Sanktionen seien verfassungswidrig und politisch motiviert. Sie schadeten nicht nur ihm, sondern auch der ukrainischen Armee und der EU-Integration des Landes. „Die Grundlage der Sanktionen aber ist: ‚Ich hasse Poroschenko`. Das ist wie bei Stalin oder Hitler. Sowas gibt es nicht in einem demokratischen Land, das EU-Mitglied werden will“, sagte Poroschenko und kündigte an, rechtlich gegen die Sanktionen vorzugehen.

dts Nachrichtenagentur

Foto: Petro Poroschenko (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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