Nachrichten

Michel Friedman will aus CDU austreten

Michel Friedman (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Der Publizist Michel Friedman will aus der CDU austreten. Das sagte er am Donnerstag dem „Hessischen Rundfunk“ (hr).

Anzeige

Friedman begründete den Schritt damit, dass die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag mit Stimmen der AfD einen Antrag zur Verschärfungen des Asylrechts durchgebracht hatte. Dies sei „eine katastrophale Zäsur für die Demokratie der Bundesrepublik“ und ein „unentschuldbares Machtspiel“, sagte das ehemalige Mitglied des CDU-Bundesvorstands dem hr.

Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz hatte Friedman auf einer Gedenkveranstaltung jüngst gesagt: „Wir erleben, dass der Judenhass salonfähig geworden ist. Der Menschenhass ist salonfähiger geworden.“ Man erlebe, dass „es eine politische Partei gibt, die die Europäische Union zerstören will und innerhalb der Europäische Union es rechtsextremistische Parteien gibt, die es gerade schon tun“.

dts Nachrichtenagentur

Foto: Michel Friedman (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Vorheriger Artikel

Infratest: Mehrheit für Abweisung an Grenzen

Nächster Artikel

Forsa: Jeder Zweite bewertet Unions-Antrag als falsch

1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    30. Januar 2025 um 21.49 — Antworten

    Weiß Friedman nicht, daß wir bereits einen Kanzler namens Kiesinger hatten, daß es einen Roland Koch gab, einen Alfred Dregger, einen Filbinger usw.?
    Jetzt zu reagieren ist schon fast unfreiwillig komisch. Was tut ein Jude in dieser Partei mit dieser Geschichte? Jetzt will er austreten, jetzt, nicht wegen all der ungebrochenen Nazi-Ideologie die von Anfang an da war? Er hätte nie Mitglied werden dürfen – jetzt ist es eh egal.

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.