Nachrichten

Lemke will weitere „Schutzlücken“ im digitalen Raum schließen

Junge Leute beim Zocken (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) will weitere „Schutzlücken“ im digitalen Raum schließen. „Besonders problematisch sind sogenannte `addictive designs`“, sagte die für Verbraucherschutz zuständige Ministerin dem Fachdienst „Tagesspiegel Background“.

Anzeige

Konkret nannte sie „geradezu süchtig machende Gestaltungen“, wie zum Beispiel die Möglichkeit des endlosen Scrollens durch Inhalte oder das automatische Abspielen von Videos auf Social-Media-Plattformen. „An solche Designpraktiken müssen wir ran“, so Lemke.

Derzeit prüfe das Ministerium, wie solche Lücken geschlossen werden könnten. Als weiteres Beispiel für manipulatives Design nannte sie die Cookie-Banner in Webbrowsern, bei denen nur die Möglichkeit „Alle Cookies akzeptieren“ ins Auge springe.

Auch beim Thema Künstliche Intelligenz brauche es möglicherweise strengere Regeln als die neue KI-Verordnung der EU, so Lemke weiter. Denn es wäre „naiv zu glauben, dass sich auch böswillige Akteure an die Transparenzverpflichtungen halten“.

Sie befürchtet, dass weiterhin sogenannte Deepfakes in Umlauf gebracht werden, auch wenn KI-generierte Inhalte eigentlich mit einem Wasserzeichen versehen werden müssten. Auch beim Energieverbrauch von KI-Anwendungen sollte es klarere Regeln geben.

dts Nachrichtenagentur

Foto: Junge Leute beim Zocken (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Vorheriger Artikel

Dax dreht am Mittag leicht ins Minus - China im Blick

Nächster Artikel

DM-Geschäftsführer hält Lieferkettengesetz für verfehlt

Keine Kommentare bisher

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.