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Lehrerverband warnt vor bekifften Schülern im Unterricht

`Smoke-in` vor dem Brandenburger Tor (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Stefan Düll, warnt nach der Anfang April erfolgten Teilfreigabe von Cannabis vor bekifften Schülern im Unterricht.

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Düll sagte der „Rheinischen Post“ (Mittwoch): „Die Gefahr bekiffter Schüler im Unterricht ist jetzt größer. Lehrer werden besonders gefordert sein.“ Betroffen seien vor allem die Schulen mit bereits volljährigen Schülern. „Schulzentren beispielsweise mit Gesamtschulen, Gymnasien und beruflichen Schulen. Da sind viele Schüler schon 18 Jahre alt“, betonte Düll. Man schaue sich daher jetzt genau an, „wie sich die Situation seit Beginn der Freigabe entwickelt“.

Zugleich warnte Düll die Schüler vor dem Cannabis-Konsum: „Wer bekifft im Unterricht sitzt, muss mit Ordnungsmaßnahmen rechnen. Je nach den Umständen können auch die Strafverfolgungsbehörden eingeschaltet werden.“ Zugleich müsse man aber ehrlich sein: „Es gab vorher schon einen Schwarzmarkt. Neu ist, dass der Zigaretten-Schwarzmarkt für Minderjährige jetzt um Cannabis erweitert wird“, sagte Düll. Zuletzt hatte sich der Lehrerverband für mehr Aufklärung und Prävention sowie für Weiterbildungsangebote für die Lehrkräfte ausgesprochen.

dts Nachrichtenagentur

Foto: `Smoke-in` vor dem Brandenburger Tor (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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2 Kommentare

  1. W. Lorenzen-Pranger
    17. April 2024 um 3.38 — Antworten

    Wie viele betrunkene Schüler hat dieser Herr Düll denn so immer im Unterricht? Meine Erinnerung an meine Schulzeit weiß jedenfalls viel über besoffene Lehrer. Cannabis war damals, 50-er und frühe 60-er, noch kein Thema – aber laß mich mal raten… 😉

  2. Lotte
    17. April 2024 um 15.51 — Antworten

    Was wird denn bisher gegen bekiffte Schüler im Unterricht unternommen? Es ist doch eher so, dass alle weggucken. Nach dem Motto: „unsere Schule hat kein Drogenproblem.“ Was sollte sich jetzt also ändern?

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