Nachrichten

Kubicki: „Nicht alles, was aus der AfD kommt, ist Mist“

Wolfgang Kubicki läuft am AfD-Abgeordneten Kay-Uwe Ziegler vorbei, via dts Nachrichtenagentur

Der stellvertretende FDP-Vorsitzende und Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki sieht den Umgang der anderen Parteien mit der AfD kritisch.

Anzeige

Kubicki sagte in der Sendung „Politikergrillen mit Jan Philipp Burgard“, die am Samstag auf „Welt TV“ ausgestrahlt wurde: „Nicht alles das, was aus der AfD kommt, ist Mist. Aber es wird immer so getan: Man muss darauf gar nicht hören, weil es eben von rechts kommt.“

So habe es diese Woche im Bundestag zu einer Meinungsäußerung aus der Union geheißen: „Das ist AfD-Sprech. Was ist das denn für ein Kriterium?“ Entweder ein Argument überzeuge oder es überzeuge eben nicht: „Dann ist es völlig egal, wo es herkommt.“

Kubicki weiter: „Und wenn ich immer wieder höre, die Leute seien eigentlich zu doof, die die AfD wählen, da kann ich nur sagen: Was für eine Missachtung der demokratischen Grundsätze.“ Er habe in den Wahlkämpfen in Sachsen und Thüringen immer wieder gehört: „Wenn wir die AfD unterstützen, dann tun die da oben endlich mal was.“

Außerdem hätten die Leute bei der AfD das Gefühl: „Die reden davon, dass es um uns geht und nicht um die anderen, was sie momentan stärker erreicht als früher, als es ihnen allen noch komplett gut ging.“

Auf CDU und CSU sieht der FDP-Politiker wegen der Brandmauer-Haltung zur AfD Probleme zukommen: „Die Union muss sich mit der Frage beschäftigen, was sie will. Denn Rot-Grün wird aller Voraussicht nach immer stärker sein als die Union. Und dann hat die Union ein Problem, weil sie dann keinen Koalitionspartner hat außer uns vielleicht.“

dts Nachrichtenagentur

Foto: Wolfgang Kubicki läuft am AfD-Abgeordneten Kay-Uwe Ziegler vorbei, via dts Nachrichtenagentur

Vorheriger Artikel

K-Frage der Union: Spahn verweist auf Favoritenrolle von Merz

Nächster Artikel

Arbeitgeber unterstellen Heil Irreführung beim Mindestlohn

Vorheriger Artikel

K-Frage der Union: Spahn verweist auf Favoritenrolle von Merz

Nächster Artikel

Arbeitgeber unterstellen Heil Irreführung beim Mindestlohn

1 Kommentar

  1. Markus
    15. September 2024 um 13.17 — Antworten

    Aha, wusste ich es doch. Die Phase „Die sind doch gar nicht so schlimm“ beginnt und damit die Vorbereitungen wenn auch noch nicht für eine Koalition, dann zumindestens für eine Kollaboration. Salamitaktik, ick hör Dir trapsen.
    Diese Bande macht für den Machterhalt und für das Sitzen an den Fleischtöpfen eben alles. Jetzt muss man es nur noch dem dummen Wahlvieh irgendwie verkaufen.

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.