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Kuban: Keine falschen Schlüsse aus Wahlerfolg ziehen

Tilman Kuban, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende der Jungen Union, Tilman Kuban, hat davor gewarnt, falsche Schlüsse aus dem Ergebnis der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen zu ziehen. Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) mache „als Krisenmanager in NRW einen guten Job“, sagte Kuban den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben). „Für die Frage, wer Vorsitzender der CDU Deutschlands oder Kanzlerkandidat der Union wird, hat diese Wahl aus meiner Sicht aber nur eine begrenze Aussagekraft.“

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Bei Kommunalwahlen wähle man vor allem die Person, die auf dem Wahlzettel stehe. Im Rennen um den Parteivorsitz zwischen Laschet, dem Wirtschaftspolitiker Friedrich Merz und dem Außenpolitiker Norbert Röttgen erwarte er „keine einvernehmliche Lösung“ mehr, machte Kuban deutlich. Die CDU müsse eine Kampfkandidatur aber auch nicht scheuen. „Die Kernfrage ist, wie man miteinander umgeht vor und nach einem solchen Parteitag.“ Nach Überzeugung des JU-Vorsitzenden hat der neue CDU-Vorsitzende „ein erstes Zugriffsrecht auf die Kanzlerkandidatur der Union“. Allerdings reklamiere CSU-Chef Markus Söder ein Vetorecht für die CSU. „In der Vergangenheit haben wir immer mit großer Einigkeit einen Kanzlerkandidaten oder eine Kanzlerkandidatin ausgerufen“, sagte Kuban. „Das wird uns auch diesmal gelingen.“

Foto: Tilman Kuban, über dts Nachrichtenagentur

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