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Klingbeil offen für Übernahme des SPD-Parteivorsitzes

Lars Klingbeil, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hat sich offen dafür gezeigt, den Parteivorsitz zu übernehmen. „Es ehrt mich sehr, dass mein Name für die Aufgabe des SPD-Vorsitzenden genannt wird“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgaben).

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„Der Vorsitz ist ein sehr wichtiges, traditionsträchtiges und reizvolles Amt, in dem man viel bewegen kann“, sagte Klingbeil auf die Frage, ob es für ihn attraktiver wäre, Parteichef zu werden oder ein Ministeramt zu übernehmen. Zu der konkreten Frage sagte er auch: „Das ist eine schöne Frage, die Sie mir sicherlich zwei Monate vor der Bundestagswahl nicht gestellt hätten. Klar ist, die SPD ist die älteste Partei Europas.“ Auf die Option Ministeramt ging Klingbeil nicht ein. Er hob zugleich hervor, für ihn sei es wichtig, dass man wie in den vergangenen zwei Jahren im Team arbeite. „Das hat die SPD stark und wieder erfolgreich gemacht. Die Aufgabe, die vor einer künftigen SPD-Führung liegt, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.“ Die SPD habe die Chance, sich langfristig als moderne und gut aufgestellte Volkspartei zu positionieren. Das sei nicht mit einer erfolgreichen Bundestagswahl getan. Der Generalsekretär möchte grundsätzlich an der Doppelspitze festhalten. „Die Doppelspitze hat sich bewährt. Als wir sie als Möglichkeit eingeführt haben, stand die SPD ganz anders da als heute. Zwei Vorsitzende, die im Team arbeiten, tun der SPD gut“, so Klingbeil.

Er hält es auch für sinnvoll, wenn die künftigen Vorsitzenden nicht zugleich ein Ministeramt bekleiden. Klingbeil sagte dazu: „Grundsätzlich schließt es sich nicht aus, SPD-Vorsitzender zu sein und ein Ministeramt zu haben. Das hat es in der Vergangenheit auch schon gegeben. Dennoch müssen wir uns fragen: In welcher Situation sind wir aktuell?“ Die SPD trete mit einem Kanzler Olaf Scholz in ein neues Regierungsbündnis ein.

„Die Partei erfordert eine hohe Aufmerksamkeit.“

Foto: Lars Klingbeil, über dts Nachrichtenagentur

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