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JU-Chef schließt Pflicht zur Corona-App-Nutzung nicht aus

Frau mit Telefon am Ohr, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende der Jungen Union, Tilman Kuban, schließt im Kampf gegen das Coronavirus eine gesetzliche Pflicht zur Nutzung der geplanten App zur Kontaktverfolgung nicht aus. „Sollte sich nach ein paar Wochen herausstellen, dass wir mit Freiwilligkeit nicht weiterkommen, müssen wir über andere Lösungen diskutieren“, sagte Kuban dem „Handelsblatt“. Um die Zahl der Neuinfektionen zu minimieren, brauche es schnelle Hinweise und Tests bei möglichen Kontakten.

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„Ich bin fest davon überzeugt, dass das auch die Mehrheit der Deutschen so sieht und deshalb die Apps nutzen und freischalten wird“, sagte Kuban weiter. Die ersten Nutzungszahlen bei der Datenspende-App des Robert-Koch-Instituts machten jedenfalls Hoffnung. Mit Blick auf die geplante Corona-Warn-App verlangte der JU-Chef, „dass wir Transparenz schaffen, wo und wie die Daten gespeichert und wann sie auch wieder gelöscht werden“. Wer offen kommuniziere und Perspektiven aufzeige, schaffe Vertrauen. Tracking-Apps seien zwar nicht der neue Impfstoff, aber sie zeigten einen Weg auf, die Ausgangsbeschränkungen zu lockern. „Südkorea hat das Virus auch mit Zuhilfenahme von anonymem Handytracking bislang erfolgreich eingedämmt.“

Foto: Frau mit Telefon am Ohr, über dts Nachrichtenagentur

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2 Kommentare

  1. W. Lorenzen-Pranger
    12. April 2020 um 17.58 — Antworten

    Ein wahrer Schwachopf, dieser Kuban. Erstens ist bekannt, daß eine ganze Menge Handymarken das gar nicht leisten können – und zweitens haben viele gar kein Smartphone.
    Na ja, Unionspolitiker eben…

  2. Manfred Murdfield
    12. April 2020 um 18.20 — Antworten

    Genau, Apple und andere werden verstaatlicht und jeder bekommt vom Staat ein unausschaltbares Smartphone, die Sim-Karte wird auf dem Schulterblatt implantiert und wer das Handy aus der Hand legt, bekommt einen Elektroschock. Feuchte Träume vom schwarzen Nachwuchs, wenn das GG abgeschafft ist.

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