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IW-Studie: Jedes vierte Unternehmen bildet analog aus

Fliesenleger, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Jedes vierte Unternehmen hinkt bei der Digitalisierung der Ausbildung hinterher. Das geht aus einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) hervor, über die das „Handelsblatt“ berichtet. Demnach kommen digitale Lernmedien allenfalls sporadisch zum Einsatz – in jedem siebten Unternehmen überhaupt nicht.

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Zudem sind laut Studie die Ausbilder nicht mit den neuen Technologien vertraut. „Betriebliche Ausbildung sollte jedoch systematisch an die Veränderungen, die sich durch Digitalisierung ergeben, angepasst werden“, sagte IW-Expertin Paula Risius dem „Handelsblatt“. Drei von zehn Unternehmen sind laut Studie auch in der Ausbildung „hoch digitalisiert“. Diese gehen das Thema strategisch an, verwenden mehrere moderne Lernmedien wie Wissensbibliotheken, Lernvideos, Podcasts oder Online-Kurse – und beschäftigen natürlich Ausbilder, die mit den neuesten Technologien in der Firma vertraut sind. Führend sind dabei unternehmensnahe Dienstleiter – hier beschäftigen sich schon 42 Prozent der Betriebe intensiv mit der Modernisierung der Nachwuchs-Qualifizierung. In der Industrie ist es nur ein Viertel. Von den Großunternehmen kümmert sich jedes zweite um das Zukunftsthema. Die Studienautoren forderten, dass vor allem die Ausbilder deutlich mehr Weiterbildung brauchen – inklusive der nötigen Didaktik für digitale Lernmedien -, damit die große Masse der Unternehmen schnell nachlegt. Die Umfrage wurde bei 850 Unternehmen erhoben.

Foto: Fliesenleger, über dts Nachrichtenagentur

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