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Intensivpfleger Lange kritisiert zögerliche Corona-Beschlüsse

Corona-Hinweis, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nachdem das RKI am Dienstag strengere Corona-Maßnahmen in Deutschland gefordert hat, reagiert Intensivpfleger Ricardo Lange mit Unverständnis auf die Beschlüsse des Bund-Länder-Gipfels zur Corona-Lage. „Die Entscheidung der Politik, erst am 28. Dezember strengere Corona-Maßnahmen zu fahren, ist nur noch zum Kopfschütteln“, sagte er dem Nachrichtenportal Watson.

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Lange, der seit Beginn der Pandemie zu den bekanntesten Stimmen der Pflege gehört, versteht zudem nicht, warum die Politik den RKI-Empfehlungen zu maximalen Kontaktbeschränkungen nicht nachgekommen ist: „Wochenlang heißt es: `Da rollt eine Omikron-Welle auf uns zu, wir müssen aufpassen und auf die Experten hören.` Aber dann wird die doch sehr deutliche Warnung des RKI einfach ignoriert und gesagt: `Macht ihr erstmal eure Weihnachtseinkäufe, trefft euch mit Familie und Freunden und am 28ten greifen dann die neuen Maßnahmen.` Corona macht also Weihnachtspause – logisch“, kritisierte er. Das Ungleichgewicht der politischen Entscheidungen in der Corona-Pandemie findet Lange „frustrierend und mit gesundem Menschenverstand nicht mehr zu erklären“.

Foto: Corona-Hinweis, über dts Nachrichtenagentur

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